Tagebucheintrag:
GT, Nr. 984
⟨22.–30. September 1781⟩, Samstag─Sonntag, Dessau. Leipzig
Zitierhinweis
Online-Edition:
GT I, ⟨22.–30.9.1781⟩ (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), in: https://goethe-biographica.de/id/GT01_0984.
Entspricht Druck:
Text: GT I 1, S. 124 (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
Kommentar: GT I 2, S. 540 (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
H: GSA 27/6
Das Tagebuch 1781 ist von Goethe fast durchweg eigenhändig geschrieben. Die Korrektur in der Tgb-Eintragung Jan. 81. und die Tgb-Eintragung Aprill. bis studirt. von der Hand Philipp Seidels. (Zusätze von fremder Hand siehe unten.) Die Eintragungen befinden sich auf nachträglich eingehefteten Blättern (170 × 210 mm) im »Sachsen-Weimarischen Calender« für 1780, zwischen der letzten bedruckten Seite und dem linken hinteren Vorsatzblatt des Kalenders.
Blätter insgesamt: 6
Beschriebene Blätter: 4
Die Blätter aus festem Schreibpapier, stark abgegriffen. Die oberen Ränder beschnitten, die unteren und äußeren Ränder einwärts gebogen. Auf der Rückseite von Blatt 5 Tintenflecke. Fadenheftung.
Schreibmaterial und Zusätze von fremder Hand:
Schwarze, etwas verblaßte Tinte.
Einzeichnung runder Klammern, mit Bleistift (Kanzler von Müller?):
1.–4. August: (d. 1. bis Carolingen waren,)
8.–13. August: (d. 8. bis dann zu ☉.)
14. August: (14 bis bey ☉ essen).
15. August: (Bey den Arbeitern bis Kinderlehre)
16. August: Waldner war(.)
22. August: Klammer nach von Gluck.
28. August – 15. Oktober: (28. bis nach Hause.)
Korrekturen und Ergänzungen, mit Bleistift (Kanzler von Müller?):
1. August: in merckwürdig vertikaler Strich über g
4. August: nach Parade Silbentrennungsstrich ergänzt
Auf den beschriebenen Blättern Bleistiftpaginierung von unbekannter Hand jeweils Vs rechts oben.
Zählung und Anordnung der Handschrift:
Bl 1:
Vs:
Tgb-Eintr Jan. 81. / Aprill.
Rs leer
Bl 2:
Vs:
Tgb-Eintr 1.–16. Januar
Rs:
Tgb-Eintr 17. Januar, 1.–4. August
Bl 3:
Tgb-Eintr August
Bl 4:
Vs:
Tgb-Eintr 25. August – 2. Oktober
Rs:
Tgb-Eintr Oktober-Dezember
Bl 5–6 leer
D:
Friedrich Wilhelm Riemer: Mitteilungen über Goethe. Aus mündlichen und schriftlichen, gedruckten und ungedruckten Quellen. Bd 2. Berlin 1841. S. 126–139 passim (Auszüge) Carl August Hugo Burkhardt: Goethe’s Tagebuch 1780. 1781. 1782. In: Die Grenzboten 33 (1874), 2. Semester, 4. Bd, Nr 43. S. 127–128 (Auszüge)
Robert Keil: Goethe’s Tagebuch aus den Jahren 1776–1782. Leipzig 1875. S. 237–248 WA III 1, 127–133, udT: 1781., und in den Lesarten dazu, WA III 1, 362
Nach Dessau. Leipzig] Reise nach Dessau und Leipzig mit Gottlob Friedrich Constantin von Stein. Goethe und Carl August besuchten am 24. September die Geburtstagsfeier für die Fürstin Louise von Anhalt-Dessau; siehe Briefe an Charlotte von Stein, 21. September 1781 (WA IV 5, 195–196): 〈…〉 meld ich dir daß ich mich verrechnet habe, daß der Geburtstag der Hoheit d. 24ten ist und daß ich Sonnabends Nachmittag oder Sonntags ganz früh weg muß 〈…〉. Richte Fritzens Bagage darnach ein; und 22. September 1781 (WA IV 5, 196): 〈…〉 mitten in der Abreise 〈…〉. Vgl Brief an Karl Ludwig von Knebel, 21. September 1781 (WA IV 5, 195). Siehe Knebel, Tagebuch 22. September 1781: »Gothe nach Dessau.« Siehe Friedrich von Matthisson, »Selbstbiographie« (BG 2, 323): »Unter den Hofgästen befanden sich der Herzog von Weimar, und in seinem Gefolge Goethe. 〈…〉 Der Deutsche Philosoph Garve ⟨Christian Garve (1742–1798)⟩ und der Französische Philosoph Raynal verweilten einige Tage in Dessau.« – In Leipzig Zusammenkunft mit Adam Friedrich Oeser; siehe Briefe an Oeser, 1. Oktober 1781 (WA IV 5, 197), Wilhelm Christoph von Diede, 18. Februar 1782 (WA IV 30, 18–19).