Tagebuch­eintrag: GT, Nr. 976
⟨nach 10. September 1781⟩–, Weimar

Stille und Trauer. Mancherley 1 Geschäffte
  1. Das → Mancherley  ↑

H: GSA 27/6


Das Tagebuch 1781 ist von Goethe fast durchweg eigenhändig geschrieben. Die Korrektur in der Tgb-Eintragung Jan. 81. und die Tgb-Eintragung Aprill. bis studirt. von der Hand Philipp Seidels. (Zusätze von fremder Hand siehe unten.) Die Eintragungen befinden sich auf nachträglich eingehefteten Blättern (170 × 210 mm) im »Sachsen-Weimarischen Calender« für 1780, zwischen der letzten bedruckten Seite und dem linken hinteren Vorsatzblatt des Kalenders.

Blätter insgesamt: 6

Beschriebene Blätter: 4


Die Blätter aus festem Schreibpapier, stark abgegriffen. Die oberen Ränder beschnitten, die unteren und äußeren Ränder einwärts gebogen. Auf der Rückseite von Blatt 5 Tintenflecke. Fadenheftung.


Schreibmaterial und Zusätze von fremder Hand:

Schwarze, etwas verblaßte Tinte.

Einzeichnung runder Klammern, mit Bleistift (Kanzler von Müller?):

1.–4. August: (d. 1. bis Carolingen waren,)

8.–13. August: (d. 8. bis dann zu .)

14. August: (14 bis bey essen).

15. August: (Bey den Arbeitern bis Kinderlehre)

16. August: Waldner war(.)

22. August: Klammer nach von Gluck.

28. August – 15. Oktober: (28. bis nach Hause.)

Korrekturen und Ergänzungen, mit Bleistift (Kanzler von Müller?):

1. August: in merckwürdig vertikaler Strich über g

4. August: nach Parade Silbentrennungsstrich ergänzt

Auf den beschriebenen Blättern Bleistiftpaginierung von unbekannter Hand jeweils Vs rechts oben.


Zählung und Anordnung der Handschrift:

Bl 1:

Vs:

Tgb-Eintr Jan. 81. / Aprill.

Rs leer

Bl 2:

Vs:

Tgb-Eintr 1.–16. Januar

Rs:

Tgb-Eintr 17. Januar, 1.–4. August

Bl 3:

Tgb-Eintr August

Bl 4:

Vs:

Tgb-Eintr 25. August – 2. Oktober

Rs:

Tgb-Eintr Oktober-Dezember

Bl 5–6 leer


D:

Friedrich Wilhelm Riemer: Mitteilungen über Goethe. Aus mündlichen und schriftlichen, gedruckten und ungedruckten Quellen. Bd 2. Berlin 1841. S. 126–139 passim (Auszüge) Carl August Hugo Burkhardt: Goethe’s Tagebuch 1780. 1781. 1782. In: Die Grenzboten 33 (1874), 2. Semester, 4. Bd, Nr 43. S. 127–128 (Auszüge)

Robert Keil: Goethe’s Tagebuch aus den Jahren 1776–1782. Leipzig 1875. S. 237–248 WA III 1, 127–133, udT: 1781., und in den Lesarten dazu, WA III 1, 362

Stille und Trauer] Siehe Brief an Jacob Friedrich von Fritsch, 20. September 1781 (WA IV 5, 193): Nunmehr da unsre Hoffnungen in Trauer verwandelt sind, ist unsre Gemüthsverfassung freylich sehr geändert. Diesen betrübten Vorfall nicht gegenwärtig erlebt zu haben ⟨Fritsch hatte vom 25. Juli bis 30. September 1781 Urlaub⟩, ist würcklich ein Glück, die ersten Augenblicke waren sehr hart, und die ersten Tage 〈…〉 recht bänglich. Siehe Brief an Charlotte von Stein, nach 10. September 1781 (WA IV 7, 271–272; Datierung nach BGS 1, 320): Mich verlangt sehr zu wissen 〈…〉 ob du dich aus deiner Stille und Trauer wieder herausgerissen hast und deine Seele wieder ins Licht der Liebe getreten ist, die alle Gegenstände mit dem Glanze der Colibri Hälsgen scheinen macht.

Mancherley Geschäffte] Siehe Maria Carolina Herder an Friederike Sophie Eleonore von Schardt, 11. September 1781 (BG 2, 319): »Mein Mann ist eben in der Kirche mit Goethe; sie suchen eine Stelle ⟨Grabstelle⟩ für das Opfer unserer Prüfung aus.«

 

 
 

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Zitierhinweis

Online-Edition:
GT I, ⟨nach 10.9.1781⟩ (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), in: https://goethe-biographica.de/id/GT01_0976.

Entspricht Druck:
Text: GT I 1, S. – (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
Kommentar: GT I 2, S. – (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.

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