Tagebucheintrag:
GT, Nr. 936
9. Januar 1781, Dienstag, Weimar
Zitierhinweis
Online-Edition:
GT I, 9.1.1781 (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), in: https://goethe-biographica.de/id/GT01_0936.
Entspricht Druck:
Text: GT I 1, S. – (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
Kommentar: GT I 2, S. – (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
H: GSA 27/6
Das Tagebuch 1781 ist von Goethe fast durchweg eigenhändig geschrieben. Die Korrektur in der Tgb-Eintragung Jan. 81. und die Tgb-Eintragung Aprill. bis studirt. von der Hand Philipp Seidels. (Zusätze von fremder Hand siehe unten.) Die Eintragungen befinden sich auf nachträglich eingehefteten Blättern (170 × 210 mm) im »Sachsen-Weimarischen Calender« für 1780, zwischen der letzten bedruckten Seite und dem linken hinteren Vorsatzblatt des Kalenders.
Blätter insgesamt: 6
Beschriebene Blätter: 4
Die Blätter aus festem Schreibpapier, stark abgegriffen. Die oberen Ränder beschnitten, die unteren und äußeren Ränder einwärts gebogen. Auf der Rückseite von Blatt 5 Tintenflecke. Fadenheftung.
Schreibmaterial und Zusätze von fremder Hand:
Schwarze, etwas verblaßte Tinte.
Einzeichnung runder Klammern, mit Bleistift (Kanzler von Müller?):
1.–4. August: (d. 1. bis Carolingen waren,)
8.–13. August: (d. 8. bis dann zu ☉.)
14. August: (14 bis bey ☉ essen).
15. August: (Bey den Arbeitern bis Kinderlehre)
16. August: Waldner war(.)
22. August: Klammer nach von Gluck.
28. August – 15. Oktober: (28. bis nach Hause.)
Korrekturen und Ergänzungen, mit Bleistift (Kanzler von Müller?):
1. August: in merckwürdig vertikaler Strich über g
4. August: nach Parade Silbentrennungsstrich ergänzt
Auf den beschriebenen Blättern Bleistiftpaginierung von unbekannter Hand jeweils Vs rechts oben.
Zählung und Anordnung der Handschrift:
Bl 1:
Vs:
Tgb-Eintr Jan. 81. / Aprill.
Rs leer
Bl 2:
Vs:
Tgb-Eintr 1.–16. Januar
Rs:
Tgb-Eintr 17. Januar, 1.–4. August
Bl 3:
Tgb-Eintr August
Bl 4:
Vs:
Tgb-Eintr 25. August – 2. Oktober
Rs:
Tgb-Eintr Oktober-Dezember
Bl 5–6 leer
D:
Friedrich Wilhelm Riemer: Mitteilungen über Goethe. Aus mündlichen und schriftlichen, gedruckten und ungedruckten Quellen. Bd 2. Berlin 1841. S. 126–139 passim (Auszüge) Carl August Hugo Burkhardt: Goethe’s Tagebuch 1780. 1781. 1782. In: Die Grenzboten 33 (1874), 2. Semester, 4. Bd, Nr 43. S. 127–128 (Auszüge)
Robert Keil: Goethe’s Tagebuch aus den Jahren 1776–1782. Leipzig 1875. S. 237–248 WA III 1, 127–133, udT: 1781., und in den Lesarten dazu, WA III 1, 362
Conseil mit ♃ essen] Siehe Brief an Charlotte von Stein, 9. Januar 1781 (WA IV 5, 34; Datierung nach BGS 1, 264): Heut ist Conseil 〈…〉. Der Herzog isst auf dem Zimmer. Laut FB 9. Januar 1781 speisten Carl August und Herzogin Louise allein.
mit Kaysern über ▭] Siehe Brief an Philipp Christoph Kayser, 15. März 1783 (WAN 1, 65): Die geheimen Wissenschafften haben mir nicht mehr noch weniger gegeben als ich hoffte. Ich suchte nichts für mich drinne, bin aber schon belehrt genug da ich sehe was andre für sich drinne suchten, fanden, suchen und hoffen. 〈…〉 so hab ich auch gefunden daß in der kleinen Welt der Brüder, alles zugeht wie in der grosen, und in diesem Sinne hat es mir viel genutzt diese Regionen zu durchwandern. Wenn ich mich nicht irre; so sagt ich Ihnen dies schon ehmals noch im Vorhofe, und habe bey der Bundeslade nunmehr auch nichts weiter zu sagen. Goethe war am 23. Juni 1780 in die Loge »Amalia« aufgenommen worden.
zu ☉] Siehe Brief an Charlotte von Stein, 9. Januar 1781 (WA IV 7, 270; Datierung nach BGS 1, 264): Auch noch um achte komm ich 〈…〉.