15. Auf
Weissenstein, den Winterkasten erstiegen, die übrigen Anlagen
besehen. Abends zurück.
Online-Edition:
GT I, 15.9.1779 (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), in: https://goethe-biographica.de/id/GT01_0776.
Entspricht Druck:
Text: GT I 1, S. – (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
Kommentar: GT I 2, S. – (Wolfgang Albrecht/Andreas Döhler), Stuttgart 1998.
H1: GSA 25/XXIII,10,3
Tagebuch 12.–16. September, von Goethe eigenhändig geschrieben. Schwarze, zum Teil ins Bräunliche verblaßte Tinte.
Doppelblatt (175 × 200/205 mm), stark vergilbtes Schreibpapier, der obere Rand ist beschnitten.
Bl 1 Vs: Tgb-Eintr 12.–16. September
Bl 1 Rs–2 leer
Bleistiftvermerke von unbekannter Hand: auf Bl 1 Vs links oben der auf WA bezügliche Vermerk »Tageb. 1,98 8«, rechts oben Paginierung »1«.
H2: GSA 25/XXIII,10,2
Tagebuch 8.–12. Oktober, von Goethe eigenhändig geschrieben. Bleistift.
Die Eintragungen befinden sich auf den Druckseiten, dem hinteren Inneneinband und auf Durchschußblättern (100 × 155 mm) in J⟨acob⟩ S⟨amuel⟩ Wyttenbach: »Kurze Anleitung / für diejenigen, welche eine Reise durch einen Theil der merkwürdigsten Alpgegenden des Lauterbrunnenthals, Grindelwald, und über Meyringen auf Bern zurück, machen wollen. / [Vignette] / Bern, / Bey Wagner, Hoch-Obrigkeitlichen Buchdrucker, / 1777.«
Druckseiten: 24
Beschriebene Druckseiten: 7
Durchschußblätter insgesamt: 5
Beschriebene Blätter: 5 (einschließlich des hinteren Inneneinbandes)
Bucheinband (100 × 157 mm) aus goldbraunem Kartonpapier. Innenseiten des Kalendereinbands aus dünnem holzfreiem Druckpapier, die Durchschußblätter aus etwas festerem Schreibpapier.
Inhalt des Buches:
S. 1 (unpaginiert): Titelblatt
S. 3–4 (paginiert III–IV): »Vorrede«
S. 5–24 (paginiert 1–20): »Wenn man die an Merkwürdigkeiten so reichen Alpen ...«
Tagebuch-Eintragungen auf den Druckseiten des oben genannten Buches:
S. 7 (paginiert 3): Octbr. bis abgefahren (Tgb-Eintr 8.–9. Oktober)
S. 12 (paginiert 8): Ergänzungszeichen Gegen 12 kam bis auserordentl. Schon (Tgb-Eintr 10. Oktober)
von Goethe im gedruckten Text unterstrichen: »die Steinbergalp«
S. 13 (paginiert 9): der Steinberg bis gefangen (Tgb-Eintr 10. Oktober)
S. 14 (paginiert 10): d. 11ten bis im Grindelw (Tgb-Eintr 11. Oktober)
S. 15 (paginiert 11): angekomm bis reg- Anschlußzeichen (Tgb-Eintr 11. Oktober)
S. 18 (paginiert 14): Des Morgns nach 7 bis Alm× (Tgb-Eintr 12. Oktober)
von Goethe im gedruckten Text unterstrichen: »Scheideggalp«
S. 19 (paginiert 15): auf die Scheideg alp bis brachen wir auf, (Tgb-Eintr 12. Oktober)
vor »Rosenlauigletscher« im Drucktext am linken Rand von Goethe geschrieben: um 11 h
von Goethe im gedruckten Text unterstrichen: »Wetterhorn⟨s⟩«, »nicht grossen Gletscher 〈…〉 Schwarzwaldgletschers«, »Rosenlauigletscher«
S. 24 (paginiert 20):
am linken und am unteren Rand Bleistiftskizzen Goethes
hinterer Inneneinband:
Ergänzungszeichen d. 10.
Tagebuch-Eintragungen auf Blättern, eingeheftet im oben genannten Buch:
Bl 1–4 beschrieben von hinten nach vorn (Bl 5–2)
Bl 1 Vs (5 Rs): Einfügungszeichen Uber Radschocken bis Br. L. Gl über auf (Tgb-Eintr 10. Oktober)
Bl 1 Rs (5 Vs): eine Weile bis aus dem Gletscher kommen Anschlußzeichen (Tgb-Eintr 10. Oktober)
Bl 2 Vs (4 Rs): Wir assen auf Steinbergs Alp bis viel Kässuppe (Tgb-Eintr 10. Oktober)
Bl 2 Rs (4 Vs): gessen habe bis in Holen schmilzt (Tgb-Eintr 10. Oktober)
Bl 3 Vs (3 Rs): Ergänzungszeichen ich sagt ihm bis w nicht. ¾ Auf 3 bis bedeckt. Das Seele (Tgb-Eintr 10. Oktober)
Bl 3 Rs (3 Vs): liegt nahe vorm Tschingelhorn bis Gletscher Prall sahen auch einen. (Tgb-Eintr 10. Oktober)
Bl 4 Vs (2 Rs): Ergänzungszeichen ⟨reg-⟩net es bis seit wir in d. Schn sind (Tgb-Eintr 11.–12. Oktober)
Bl 4 Rs–5 (1–2 Vs) leer
Die Folge der Druckseiten des oben genannten Buches und der handschriftlichen Blätter in der chronologischen Reihenfolge des edierten Textes:
paginierte Druckseite 3, hinterer Inneneinband, Bl 1 Vs–1 Rs, paginierte Druckseiten 8–9, Bl 2 Vs–3 Rs, paginierte Druckseiten 10–11, Bl 4 Vs, paginierte Druckseiten 14–15
H3: GSA 25/XXIII,10,3
Tagebuch 8.–13. November, von Goethe eigenhändig geschrieben.
Einzelblatt (165 × 225/230 mm), dünnes Schreibpapier, durch Tintenfraß stark beschädigt. Die Ränder unbeschnitten, in der Mitte des Blattes Falzung.
Bl 1 Vs: Tgb-Eintr 8.–9. November
Bl 1 Rs: Tgb-Eintr 10.–11. November, Ergänzung zum 9. November
Bleistift (Tgb-Eintr 8. November), schwarze, stellenweise verblaßte Tinte (Tgb-Eintr 9. November), ins Bräunliche verblaßte, auf die Rückseite des Blattes durchfärbende Tinte (10.–11. November).
Zwei Einzelblätter (130 × 185 mm), festes Schreibpapier. Die Ränder unbeschnitten, in der unteren Hälfte von Bl 1 Vs am rechten Rand Tüpfel von rotem Siegellack.
Bl 1 Vs–2 Vs: Tgb-Eintr 12.–13. November
Bl 2 Rs leer
Schwarze Tinte. Von unbekannter Hand auf Bl 1 Vs rechts oben Bleistiftpaginierung »3«, auf Bl 2 Vs rechts oben »4«.
D (für H1–H3):
WA III 1, 98–104, udT: 1779. (S. 76; im Inhaltsverzeichnis udT: Schweiz 1779)
Weissenstein] Ehemaliges Augustinerkloster, zu Schloß Wilhelmshöhe umgebaut 1788–1798. Siehe Johann Georg Forster an Johann Reinhold Forster, 24. Oktober 1779 (BG 2, 138; GG, Nr 508): »Des andern Tages ⟨15. September⟩ sah ich sie nicht, sie besuchten den Weißenstein, wohin ich sie, Geschäfte wegen, nicht begleiten konnte«; vgl Johann Georg Forster an Friedrich Heinrich Jacobi, 10. Oktober 1779 (BG 2, 138; GG, Nr 507). Überliefert ist der »Architektonische Entwurf«: »Kaskadenanlage«, Bleistift (Corpus I, Nr 199; Rückseite, Datierung: Mai 1778/1800).
Winterkasten] Das sogenannte Oktogon oder Riesenschloß, erbaut 1699–1715 von Giovanni Francesco Guerniero (1665–1745), um 1750 einsturzgefährdet.
Anlagen] Kaskadenanlage mit Pyramide und Herkulesfigur (1714–1717 in Kupfer getrieben von Johann Jacob Anthoni), gestaltet 1701–1717 von Giovanni Francesco Guerniero. Die Kaskaden um 1750 einsturzgefährdet.