Vor Kurzem sprach ich Göthen, der, wie er sagt, seine literarische Laufbahn Lenzen überlassen: dieser wird uns mit einer Menge Trauerspiele beschenken.

Goethe ist einige Tage von Weimar herüber gekommen. Er hat mich einmal besucht. Man giebt Goethe hauptsächlich Schuld, daß er den Herzog von Regierungsgeschäften abhalte und zu Polisonerien verführe. Sie spielen Comödie; es sind wöchentlich Redouten; sie schwärmen überall umher. Doch scheint es mir, wenn ich Goethe recht beurtheile, daß er dies nur zu einem Mittel wähle, sich dem jungen Herzog unentbehrlich zu machen, und aus ihm ein Muster eines großen Fürsten zu bilden. Kopf hat er genug dazu, ist voller Einbildungskraft und redet immer in Bildern.

Göthe ist mir sehr lieb, und dazu mein Freund; daß Ers von Ihnen, u. Sies von ihm sind, weis ich auch ... Unser lieber Göthe mag Ihnen sagen, was an meinem Herzen ist; auf diesen berufe ich mich, denn er hat mich doch ein wenig kennen lernen.

À 3h et demi j’étois déjà ici, ou je ne veux voir personne logeant avec l’auteur de nos peines sous le même toit. Je ne puis rien apprendre de lui sinon que depuis 9h du matin jusqu’à 11 et plus tard du soir il n’est jamais à la maison et que les matins depuis 8 à 9 cela ne se désemplit pas d’étudians pour lui faire écrire dans leur Stammbaum [sic]. Hohenthal prétend qu’il fait comme chez nous. On ne sait pas, quand il veut partir d’ici ni ou il ira en partant. Son Domestique il l’a renvoyé depuis Dimanche.