Vorwort

Als Flodoard von Biedermann 1909 begann, die von seinem Vater geschaffene Gesamtausgabe von Goethes Gesprächen neu herauszugeben, meinte er, daß man dem Werk den Untertitel geben könnte: „Goethes Leben in Zeugnissen aus seinem Umgang“ (Einleitung S. VIII). Aber schon in dem 1911 geschriebenen Schlußwort (S. XII) stellt er fest, daß sich das Werk nicht nur als eine biographische Quelle erwiesen habe, sondern daß sich „über Erwarten aus der Zusammenstellung der Zeugnisse der Mitlebenden ein Werk gebildet hat, in dem nicht nur viele Einzelheiten aus Goethes Leben in ein besonderes Licht treten, sondern das, als Ganzes erfaßt, einen selbständigen Wert für die Auffassung seines Wesens beansprucht“. Der Gedanke, daß das Gespräch eine besondere Existenzform Goethes darstellt und einen eigenen Zugang zu seinem Wesen eröffnet, ist seither in mannigfaltiger Weise weitergeführt worden. Richard M. Meyer fand, daß „Goethe im Gespräch eine so einzige Erscheinung ist wie Goethe im Briefwechsel“, Paula de Weldige entdeckte den „heimlichen Gesprächscharakter“ von Goethes Werken und Briefen, und E. Korrodi erkannte, daß auch Goethes Gespräch ein „sprechendes Produzieren“ ist. Goethe selbst ist sich dieses inneren Zusammenhangs zwischen Gespräch und Werk immer bewußt gewesen. „Ich hielt niemals einen Vortrag“, sagt er in der Campagne in Frankreich (WA I 33, 197), „ohne daß ich dabei gewonnen hätte; gewöhnlich gingen mir unter’m Sprechen neue Lichter auf, und ich erfand im Fluß der Rede am gewissesten.“ Ebenso wie sein Sprechen immer ein „sprechendes Produzieren“ ist, so ist auch das schriftstellerische Schaffen bei ihm ein produzierendes Sprechen. Paula de Weldige hat gesehen, daß selbst „sein Diktat Gespräch ist mit einem imaginierten Gegenüber, das die Gedanken aus ihm herauslockt und zugleich seinen diktierten Worten jenen eigentümlichen Reiz gibt, der nur dem lebendigen Worte eigen ist“, und sein Sekretär Christian Schuchardt berichtet, daß es „während des Diktierens nicht selten vorkam, daß Goethe plötzlich stehenblieb, wie man etwa tut, wenn man eine Gruppe Menschen oder einen anderen Gegenstand unvermutet vor sich sieht, welche die augenblickliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diese schien er sofort künstlerisch zu gestalten und zu gruppieren. Mit ausgebreiteten Händen und unter Beugung des Körpers nach der einen oder anderen Seite brachte er den Gegenstand ins Gleichgewicht und in kunstgerechte Stellung. War ihm das gelungen, so rief er gewöhnlich: ‚So recht! Ganz recht!‘“ Goethe führt diese Gewohnheit in der Entstehungsgeschichte des Werther (Dichtung und Wahrheit III 13) auf „eine Eigenheit des Verfassers“ zurück, „die sogar das Selbstgespräch zum Zwiegespräch umbildete. Gewöhnt am liebsten seine Zeit in Gesellschaft zuzubringen, verwandelte er auch das einsame Denken zur geselligen Unterhaltung ... Er pflegte nämlich, wenn er sich allein sah, irgendeine Person seiner Bekanntschaft im Geiste zu sich zu rufen. Er bat sie, nieder zu sitzen, ging an ihr auf und ab, blieb vor ihr stehen, und verhandelte mit ihr den Gegenstand, der ihm eben im Sinne lag. Hierauf antwortete sie gelegentlich, oder gab durch die gewöhnliche Mimik ihr Zu- und Abstimmen zu erkennen; wie denn jeder Mensch hierin etwas Eignes hat.“ Als das „Wunderlichste“ bezeichnet er es „dabei, daß er niemals Personen seiner näheren Bekanntschaft wählte, sondern solche, die er nur selten sah, ja mehrere, die weit in der Welt entfernt lebten und mit denen er nur in einem vorübergehenden Verhältniß gestanden; aber es waren meist Personen, die, mehr empfänglicher als ausgebender Natur, mit reinem Sinne einen ruhigen Antheil an Dingen zu nehmen bereit sind, die in ihrem Gesichtskreise liegen, ob er sich gleich manchmal zu diesen dialektischen Übungen widersprechende Geister herbeirief.“

Aus dieser „Eigenheit“ seines Geistes her ist es zu verstehen, wenn ihm „eine lebhafte Unterhaltung“, wie er in den Lehrjahren (VII 6) bekennt, „von jeher die Würze des Lebens war“ und wenn ein großer Teil seines Lebens sich im Gespräch abspielt. Selbst in produktivsten Zeiten pflegt er Gäste oder wenigstens einen der Hausfreunde zu empfangen, die nicht ohne Grund „mehr empfänglicher als ausgebender Natur“ sind und durch „ihr Zu- und Abstimmen“ die Geburtshelfer beim sprechenden Produzieren seiner Gedanken bilden müssen. In diesem vom Gespräch „aufgeregten“ Zustand sucht er sich dann, wie Müller es von ihm erzählt, „wie ein Gewitter bei heiterm Himmel seiner Kraftfülle durch geistige Blitze und Donnerschläge zu entledigen.“ Aus derselben Wurzel entspringt sein Wunsch, „einzelne gute Gedanken aufzubewahren“, die aus einem solchen Gespräch „wie Samenkörner aus einer vielästigen Pflanze hervorspringen“ (Wanderjahre I 10). Wenn er sich gelegentlich auch „eine nicht zu überwindende Gewohnheit“ vorwirft, „das was gesprochen und geschrieben ward, zu vernachlässigen“ (Biographische Einzelnheiten WA I 36, 232), so läßt sich sein Bemühen, auch das gesprochene Wort „aufzubewahren“, doch noch an vielen Stellen verfolgen. Es wird besonders deutlich an seinem Verhältnis zu Eckermann, für den er „die von ihm mitzutheilenden Unterhaltungen vorbereitet“ (Tgb. 4. 4. 1825), dessen Aufzeichnungen er durchliest und prüft (ebd. 24. 5. 1825) und dem er in den Unterhaltungen über Las Cases’ „Mémorial de Sainte Hélène“ (1823/24) und Medwins „Journal of the Conversations of Lord Byron“ (1824) ein Vorbild dafür gibt, in welcher Form er auch sein eigenes Gespräch für die Nachwelt „aufbewahrt“ wissen will. Nicht nur bei Eckermann, sondern auch bei den vielen Gästen des Goethehauses und im Kreise der engeren Freunde antwortet seinem eigenen Bemühen der Wunsch, sein gesprochenes Wort festzuhalten. Er ist kaum an einem andern Beispiel klarer und schöner zu fassen als an den Berichten, die die Oberkammerherrin Caroline von Egloffstein und die Gräfin Julie von Egloffstein noch am Abend des Dornburggesprächs vom 29. April 1818 niedergeschrieben haben und deren zweiter später in Müllers „Unterhaltungen mit Goethe“ übernommen ist1. So beginnt der Strom der gedruckten Besuchs- und Gesprächsberichte noch zu Goethes Lebzeiten zu fließen, während die lange Reihe der Erinnerungs- und Gesprächsbücher schon im Jahre seines Todes mit der halbvergessenen Schrift des Jenenser Schulmannes Karl Wilhelm Müller „Goethes letzte literarische Thätigkeit ... nach den Mittheilungen seiner Freunde“ und Johannes Falks „Goethe aus näherem persönlichem Umgange dargestellt“ einsetzt.

Dennoch vergeht mehr als ein halbes Jahrhundert, bevor Woldemar von Biedermann, gleichzeitig mit den ersten Anfängen der Weimarer Sophien-Ausgabe, auch die Gespräche zu sammeln beginnt und sie in einer eigenen Ausgabe herausgibt. Das Werk erscheint unter dem Titel: „Goethes Gespräche. Anhang an Goethes Werke. Abtheilung für Gespräche“, Leipzig 1889–1891, in neun Bänden, denen 1896 ein zehnter Band mit Nachträgen folgt. Eine zweite, fünfbändige Auflage wird 1909–1911 von seinem Sohne Flodoard von Biedermann unter Mitwirkung von M. Morris, H. G. Gräf und C. A. Mackall herausgegeben. Sie bildet bis heute die maßgebliche Gesamtausgabe der Gespräche2, erfüllt aber nur in sehr bedingter Weise die Forderungen, die an eine wissenschaftliche Ausgabe zu stellen sind. Abgesehen von ihrer textlichen Unzulänglichkeit3 sind wichtige Quellen nicht benutzt und auch die benutzten Quellen nicht immer ausgeschöpft. Trotz der „Ergänzungen und Nachträge“, „Nachzügler“ und „Letzten Nachträge“, die die Benutzung erschweren und unglücklicherweise mit den „Erläuterungen“ verquickt sind, bleibt daher auch die zweite Auflage erstaunlich lückenhaft. Schwerer als diese faktischen Mängel wiegen die Fehler der Anlage, vor allem der Entschluß, nur die fremden᠎ Gesprächsberichte zu sammeln und Goethes eigene᠎ Zeugnisse auszuschließen. Woldemar von Biedermann bemerkt dazu im Vorwort der ersten Auflage (Band I S. 4 Anm. 4): „Auszuschließen von der Aufnahme in die Sammlung waren ... selbstverständlich alle Gespräche und mündlichen Äußerungen, die Goethe in seinen Werken, Briefen, und Tagebüchern aufgeführt hat.“ Der Satz erscheint uns heute keineswegs mehr selbstverständlich und ist auch von der Sache her nicht zu verstehen. Er erklärt sich nur dadurch, daß das im Selbstverlag erscheinende Werk als „Anhang an Goethes Werke“ und als „Abtheilung für Gespräche“ zu den damals gerade anlaufenden vier Abteilungen der Sophien-Ausgabe4 gedacht war. Unter dieser Voraussetzung verbot es sich, wie Biedermann meinte, von selbst, das in den ‘vorangehenden’ Reihen schon Enthaltene in der Zusatzreihe zu wiederholen, ohne daß seine Absicht freilich verstanden wurde und ohne daß sie sich auch in der Praxis durchsetzen konnte. Denn der „Biedermann“ ist niemals als fünfte Reihe der Sophien-Ausgabe betrachtet und benutzt worden, so daß der Zusatz „Anhang an Goethes Werke“ auch auf dem Titelblatt der zweiten Auflage verschwunden und durch den Untertitel „Gesamtausgabe“ ersetzt ist. Gleichwohl ist der von Woldemar von Biedermann aus praktischen und verlegerischen Erwägungen aufgestellte „Grundsatz“ auch für die zweite, von der Sophien-Ausgabe abgelöste Auflage der Sammlung verbindlich geblieben und damit für die lange Reihe der Teilsammlungen und Auswahlen, die von ihr abhängen. Das hat zur Folge, daß wir Goethes Gespräche im wesentlichen nur durch die Berichte der Gesprächspartner kennen und daß das Gesprächsmaterial, das in Goethes Tagebüchern, Briefen und Schriften ruht, bisher nicht gehoben ist. Das Versäumnis ist um so bedauerlicher, als Goethes eigene Berichte in vielen Fällen das einzige Gesprächszeugnis bilden und in vielen anderen unentbehrliche Ergänzungen, ja oft erst den Schlüssel zum Verständnis der sekundären Berichte liefern. Ihre Ausklammerung bedeutet jedoch nicht nur den Verzicht auf Vollständigkeit. Sie bedeutet zugleich den Verzicht auf Goethes eigene Darstellung und seine Auffassung von Gesprächen, die wir gewohnt sind, in der Sicht seiner Partner zu sehen, mit den Brechungen und Entstellungen, die der Durchgang durch ein fremdes Medium notwendig bedingt5.

Ich habe daher, ebenso wie schon in meiner kritischen Ausgabe der MüllerGespräche, auch in der vorliegenden Gesamtausgabe der Gespräche ein Prinzip aufgegeben, das sich immer mehr als hemmende Schranke erwiesen hat, und Goethes Zeugnisse mit einbezogen. Der Benutzer der Ausgabe wird Goethes Tagebücher, Briefe und Schriften, soweit sie Gespräche berühren, daher nicht wie bisher nur sporadisch in den Anmerkungen zitiert, sondern an den Stellen in den Text eingearbeitet finden, die ihnen durch den chronologischen Aufbau der Edition zugewiesen werden.

Dabei ist, wie bis zu einem gewissen Grade schon im „Biedermann“, der Begriff Gespräche nicht auf die wortwörtlich überlieferte Unterhaltung beschränkt worden. Woldemar von Biedermann bemerkt schon im Vorwort seiner Sammlung (Band I S. 3): „Andererseits sind unter ‚Goethes Gesprächen‘, welche Bezeichnung der Kürze halber für den Titel gewählt ist, im Sinne unserer Sammlung nicht allein förmliche Gespräche, sondern auch die einzelnen in Gesprächen oder außerdem von Goethe überlieferten Äußerungen, oder auch nur die Erwähnung von Gesprächsgegenständen zu verstehen, sofern die letzteren überhaupt oder doch in Bezug auf die mitsprechenden Personen bemerkenswerth sind.“ Flodoard von Biedermann geht noch einen Schritt weiter, wenn er in die Abgrenzung auch die „Lebenszeugnisse“ einbezieht und im Geleitwort seiner Auflage (Band I S. VIII) erklärt: „‚Goethes Leben in Zeugnissen aus seinem Umgang‘ könnte man dem Titel ergänzend hinzufügen, wenn man nicht vorziehen möchte, bei der gut eingeführten kurzen Bezeichnung zu bleiben. Dennoch gehören in unsere Sammlung nicht allein alle wörtlichen Aussprüche Goethes und gegenständliche Mitteilungen über mit ihm geführte Gespräche, sondern alle direkten und indirekten Nachrichten und Urteile, die aus dem persönlichen Umgange mit ihm geschöpft sind.“ Trotzdem bleibt auch die zweite Auflage auf halbem Wege stehen, da sie nur in vereinzelten Fällen über „förmliche Gespräche“ hinausgeht und eine vollständige Erfassung der „direkten und indirekten Nachrichten“ nicht einmal angestrebt ist. Hier galt es also, um Vollständigkeit zu erreichen, auf einem bisher nur zögernd beschrittenen Wege weiterzugehen. Ich habe daher schon im Titel der neuen Ausgabe den Begriff der Begegnung vorangestellt, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß als Kriterium für die Auswahl der Zeugnisse nicht mehr das seinem Inhalt nach bekannte, sondern das von Goethe tatsächlich geführte Gespräch verwendet wurde. Das bedeutet, daß in die neue Ausgabe alle᠎ Zeugnisse aufgenommen sind, die eine persönliche Begegnung und damit ein Gespräch belegen, ohne Rücksicht darauf, ob und wieweit der Inhalt des Gesprächs oder seine Thematik in ihnen referiert wird. Für den mehr aufnehmenden und genießenden Leser, der in erster Linie erfahren will, was᠎ Goethe gesagt hat, mag das vielleicht ein unbequemes Verfahren sein, aber ihm ist mit einer Auswahl aus dem „Biedermann“ oder mit einer Sammlung von Goethes „Aussprüchen“ ohnehin besser gedient. Die Forschung darf erwarten, daß eine neue kritische Ausgabe der Gespräche das gesamte Quellenmaterial in sorgfältig aufgearbeiteter und geordneter Form vorlegt.

Dazu kommt als drittes die Frage der Abgrenzung der Zeugnisse: H. Pyritz6 hat mit Recht gerügt, daß „Biedermann oft nur unzureichende, auf die reinen Gesprächspartien beschränkte, der Rahmenberichte beraubte Ausschnitte liefert“. Die unglückliche Technik ist mit dadurch bedingt, daß die Herausgeber der Sammlung sich trotz der oben zitierten Richtlinien über ihre Grundsätze nie ganz klargeworden und unwillkürlich dazu neigen, auch die von ihnen aufgenommenen Zeugnisse auf das „förmliche Gespräch“ zu beschneiden. Das hat dazu geführt, daß in vielen Fällen mit den Rahmenberichten entscheidende Voraussetzungen für das Verständnis des Gesprächsinhalts oder die Einordnung der Gespräche entfallen sind, so daß Gespräche Goethe irrtümlich zugewiesen sind7 oder die für Goethes Antworten wesentlichen Zwischenreden der Gesprächspartner fehlen. Es braucht kaum gesagt zu werden, daß in einer in erster Linie auf die Begegnung gerichteten Ausgabe die Zeugnisse so geschnitten werden müssen, daß die rein berichtenden Partien vollständig erfaßt werden. Der Benutzer der Edition wird sich selbst davon überzeugen, in wie vielen Fällen auch die eigentlichen Gesprächspartien dadurch eine andere Beleuchtung erhalten als bisher.

Dazu kommt als viertes die Frage der Datierung und Einordnung der Gespräche. Als Woldemar von Biedermann seine Sammlung publizierte, waren die Briefe und Tagebücher Goethes erst im Erscheinen, so daß in vielen Fällen die Voraussetzungen für eine genaue Datierung der Gespräche fehlten. Aber auch die zweite Auflage der Sammlung hat diese Möglichkeit nicht immer voll ausgeschöpft. Hinzu kommt, daß brieflich überlieferte Gespräche im „Biedermann“ bald unter das Brief- und bald unter das Gesprächsdatum gestellt sind und daß Gespräche, die selbst durch ein späteres Gespräch oder mehrere Gespräche bezeugt sind, grundsätzlich nur unter dem Datum der überliefernden Gespräche registriert sind. Um das an einem Beispiel deutlich zu machen: Das Jenaer Gespräch mit Lord Bristol vom 10. 6. 1797 ist durch zwei spätere Gespräche bezeugt, durch Goethes Gespräch mit Müller vom 30. 5. 1814 (Grumach S. 14) und sein Gespräch mit Soret vom 19. 3. 1830 (Robinet de Cléry S. 108), außerdem aber durch Goethes Tagebuchnotiz vom 10. 6. 1797, seinen zwei Tage später geschriebenen Bericht an Carl August (WA IV 12, 153) und die großartige Schilderung, die er in den Biographischen Einzelnheiten (WA I 36, 256 f.) gegeben hat. Die drei zuletzt genannten Zeugnisse scheiden nach den Grundsätzen des „Biedermann“ aus, während die Gespräche mit Müller (B2 1561) und Soret (B2 2804) dort unter ihren Daten eingeordnet sind. Die Folge ist, daß ein fünffach bezeugtes und von Goethe selbst ausführlich geschildertes Gespräch in den bisherigen Gesprächsausgaben unter seinem eigenen Datum nicht zu finden ist. Im Gegensatz dazu sind in der vorliegenden Ausgabe brieflich überlieferte Gespräche stets unter das Gesprächsdatum gestellt, während Gespräche, die durch spätere Gespräche bezeugt sind, an beiden᠎ Stellen eingeordnet sind. Also, um beim Beispiel zu bleiben: die fünf Zeugnisse für das Gespräch mit Lord Bristol sind unter Jena 10. 6. 1797 eingeordnet, während die überliefernden Gespräche mit Müller und Soret zugleich unter ihren eigenen Daten zu finden sind. Auf diese Weise konnte, besonders für die frühen Jahre, viel Neuland gewonnen werden, wo die Karte der bisherigen Ausgaben noch weiße Flecken zeigt.

Dazu kommt schließlich die Frage der Verwertung dichterischer Quellen. Da die neue Edition sich die Aufgabe gestellt hat, alle Gesprächszeugnisse zu sammeln, konnte sie auf Goethes „Diné zu Coblenz“ (u. S. 273) ebensowenig verzichten wie auf Wielands poetischen Bericht über den Besuch und die Heimfahrt aus Stedten (u. S. 400 ff.) oder gar auf Dichtung und Wahrheit, das für viele Begegnungen der Vorweimarer Zeit unsere einzige Quelle bleibt. Allerdings mußte die Grenze hier so eng wie möglich gezogen werden: Dichtungen wie Charlotte von Steins Ryno oder Lenz’ Pandaemonium Germanicum gehörten nicht mehr in den Rahmen der Sammlung, da sie zwar Goethes Gestalt spiegeln, aber keinen Zeugniswert für eine bestimmte Begegnung haben. Auf diese mehr ergänzenden als unmittelbar berichtenden Zeugnisse ist daher jeweils nur unter dem Text verwiesen worden. Da es sich auch bei den in den Text aufgenommenen poetischen Zeugnissen nicht eigentlich um Berichte, sondern um dichterische Spiegelungen von Begegnungen handelt, sind sie durch Kursivdruck von den direkten Berichten abgehoben worden. Der Unterschied wird augenfällig bei Goethe selbst, wo Dichtung und Wahrheit kursiv, die Annalen dagegen recte gesetzt sind, oder bei Bettina von Arnim, bei der der Briefwechsel mit einem Kinde kursiv gesetzt werden mußte im Unterschied zu den Zeugnissen, die aus Bettinas Briefen an Goethe geschöpft sind.

Und dazu ein Letztes: Schon bald nach dem Beginn der ersten vorbereitenden Arbeiten im Jahre 1948 wurde mir klar, daß die Aufgabe einer neuen Gesamtausgabe der Gespräche ohne eine kritische Aufarbeitung der großen Gesprächswerke nicht zu lösen wäre. Das Problem stellte sich besonders dringlich bei Müller, für den nur die unzulängliche Ausgabe von Burkhardt vorlag, so daß schon Flodoard von Biedermann es für geraten hielt, für die zweite Auflage seiner Sammlung die Handschrift der „Unterhaltungen mit Goethe“ und die Müllerschen Tagebücher zu benutzen. Meine eigene Überprüfung des handschriftlichen Nachlasses Müllers zeigte mir alsbald, daß die Mängel der Burkhardtschen Ausgabe sich nicht auf einzelne Fehler beschränken, sondern daß ein wesentliches Problem bei ihm nicht erkannt ist: die Scheidung der ursprünglichen Aufzeichnungen Müllers von den Ergänzungen und Umformungen, die Müller erst in den 30er Jahren für die Herstellung und bei der Redaktion des Druckmanuskripts der „Unterhaltungen“ vorgenommen hat. Ich sah mich daher veranlaßt, die neue Gesamtausgabe durch eine kritische Ausgabe der „Unterhaltungen“ (Weimar 1956) vorzubereiten, in der ich den Urtext Müllers wiederhergestellt und die Textfassung der Spätschicht im kritischen Apparat verzeichnet oder mit dem Urtext parallelisiert habe. Da hier jetzt ein kritisch bereinigter Text vorliegt, wird dieser – ebenso wie in der „Kleinen Ausgabe“ der Müllergespräche (Weimar 1958) – auch in der vorliegenden Ausgabe (ohne kritischen Apparat) benutzt werden, wobei nur diejenigen Zusätze Müllers, in denen sich wesentliches Erinnerungsgut erhalten haben könnte, unter dem Text ergänzt werden.

Ähnlich, nur ungleich schwieriger, stellte sich das Problem bei Eckermann. Die beiden Auflagen der Biedermann’schen Ausgabe verwenden die Druckfassung der „Gespräche mit Goethe“, während die von Flodoard von Biedermann herausgegebene Insel-Dünndruckausgabe von „Goethes Gesprächen“ Eckermann, wenn auch wohl mehr aus verlegerischen als sachlichen Gründen, ausschließt. Beides erscheint für eine kritische Gesamtausgabe der Gespräche wenig befriedigend. Die einfache Übernahme des gedruckten Textes wird man nicht als ausreichend ansehen wollen, nachdem die Arbeiten von Petersen, Houben, Beutler und Van Abbé das erschüttert haben, was man heute mit einem etwas schiefen Ausdruck als die „Glaubwürdigkeit“ Eckermanns bezeichnet, und nachdem sie zugleich den Blick für die künstlerische Absicht Eckermanns, für seine Arbeitsweise und für die literarische Form seines Werkes geschärft haben. Andererseits ist Eckermann unsere reichste Gesprächsquelle. Man darf auch nicht vergessen, daß die Teile des Werkes, die er noch gesehen hat, Goethe „erbaut“ und seine ausdrückliche Zustimmung gefunden haben, und nicht zuletzt, daß die Gesprächsberichte Eckermanns durch vielfältige Querbezüge mit Goethes eigenen Berichten und denen anderer Gesprächspartner verbunden sind. Selbst Petersen betont, daß das „Zweifelhafte aufgewogen wird durch das erdrükkende Gewicht anderer Stellen, deren überzeugende Echtheit durch übereinstimmende Zeugnisse anderer Gesprächsteilnehmer, vor allem Goethe selbst, in glänzender Weise bestätigt wird.“ So blieb auch hier nur der Weg, die neue Gesamtausgabe der Gespräche durch eine kritische Aufarbeitung des Textes vorzubereiten. Die Herausgeber haben daher seit dem Jahre 1954 begonnen, die erhaltenen Handschriften zu kollationieren und mit der Druckfassung der „Gespräche mit Goethe“ zu vergleichen, aber mit Rücksicht auf die von D. Van Abbé beabsichtigte kritische Eckermann-Ausgabe den Plan einer eigenen Edition aufgegeben. Da nach freundlicher Auskunft von D. Van Abbé mit dem Abschluß seiner Ausgabe vorläufig nicht zu rechnen ist, werden die aufgearbeiteten Handschriften und Materialien in die vorliegende Ausgabe eingebaut werden.

Äußerst schwierig lagen die Dinge auch bei Riemer, da der handschriftliche Nachlaß zerstreut und bis heute nicht einmal archivalisch bearbeitet ist. Hinzu kommt, daß es sich bei der eigentümlichen Arbeitsweise Riemers oft nur mit Mühe entscheiden läßt, ob es sich bei seinen Notizen um Gesprächsaufzeichnungen, um Exzerpte aus Goethes Schriften und Briefen oder um eigene Reflexionen handelt. Wenn Riemer selbst einmal auf einem Zettel bekennt: „Ich weiß nicht, gehört die Äußerung mir, oder Goethe an“, so zeigt er, vor wieviel schwierigere, ja bisweilen unlösbare Fragen sich diejenigen gestellt sehen, die seinen Nachlaß für eine Ausgabe von Goethes Gesprächen zu verwerten haben. Bei dieser Sachlage ist es verständlich, daß Biedermann wiederholt Notizen Riemers, die aus Goethes Briefen und Schriften stammen, in die Gespräche aufgenommen hat, die in der vorliegenden Ausgabe ausgeschieden sind. Da den Herausgebern die Zeit fehlte, um den gesamten Riemer-Nachlaß aufzuarbeiten – eine Aufgabe, deren sich eine der zuständigen Institutionen annehmen sollte –, haben sie sich damit begnügt, die Weimarer und Marbacher Teile des Nachlasses zu sichten und einiges aus ihnen in die vorliegende Ausgabe zu übernehmen.

Vollends unlösbar war die Aufgabe bei Falk, da der handschriftliche Nachlaß, der sich früher im Besitz von S. Schultze-Galéra, Halle, befand, verschollen ist und Nachfragen bei den Erben zu keinem Ergebnis führten. Für die vorliegende Ausgabe konnte daher neben den Publikationen nur ein Notizheft Falks verwertet werden, das 1955 in einem Hallenser Antiquariat auftauchte. Es enthält neben anderen Notizen bisher unbekannte Aufzeichnungen über Goethe, die in der vorliegenden Ausgabe (u. S. 412 f., 418 und 476 ff.) zum erstenmal publiziert sind, soweit die vertrackte Handschrift Falks und seine leidige Gewohnheit, auch die Ränder zu umschreiben, ihre Entzifferung erlaubte.

Außer dem Notizheft Falks und den oben schon erwähnten Müller-, Eckermann- und Riemer-Handschriften sind für die Neuausgabe der Gespräche der Dresdener Böttiger-Nachlaß, die Tagebücher Knebels, das Weimarer Fourierbuch und zahlreiche Einzelhandschriften neu oder zum erstenmal verglichen worden. Bisher unpublizierte Quellen, die in der Ausgabe verwertet sind, werden mit der Sigle der zuständigen Archive, Sammlungen und Bibliotheken zitiert. Bereits publizierte Quellen werden nach der heute maßgeblichen Ausgabe zitiert, erhalten aber in den Fällen, in denen der Text nach den Handschriften berichtigt oder ergänzt ist, vor der Quellenangabe ein Sternchen.

Im übrigen gelten für die Anlage der Ausgabe folgende Richtlinien:

1. Die Bände erscheinen in chronologischer Folge. Auch innerhalb der einzelnen Bände sind die Gesprächsberichte chronologisch geordnet worden, wobei jeweils das Gesprächsdatum und nicht das Datum der Zeugnisse (Brief, Tagebuchnotiz usw.) als maßgebend betrachtet wird. Daten von Briefen, die in der Sophien-Ausgabe noch nicht oder falsch datiert sind, sind dabei stillschweigend nach neueren Ausgaben ergänzt oder berichtigt worden.

2. Gespräche, bei denen mehrere Daten in Frage kommen, sind unter das letztmögliche Datum gestellt, wobei auch die früheren Daten am Rande vermerkt sind.

3. Zeugnisse, die sich innerhalb eines größeren Zeitraumes nicht eindeutig fixieren lassen oder auf einen größeren Zeitraum zurückblicken, sind jeweils an das Ende der betreffenden Periode gestellt.

4. Vorausweisende Zeugnisse wie Einladungen, Verabredungen usw., die als indirekte Zeugnisse für (teilweise unbezeugte) Begegnungen und Gespräche in die Ausgabe aufgenommen sind, sind in Petitdruck unter den Text gestellt worden. In derselben Weise sind Nebenzeugnisse wie das Weimarer Fourierbuch, Stammbucheintragungen usw. behandelt worden. Vorausweisende Zeugnisse („hoffe Sie heute Abend zu sehen“), die nicht datierbar sind und damit keinen Zeugniswert haben, sind übergangen. Ausgenommen sind ferner Reden und Ansprachen, Protokolle über amtliche Verhandlungen und Sitzungen, an denen Goethe teilgenommen hat, doch sind die Sessionsdaten (nach den Amtlichen Schriften Band I S. LXX ff.) unter dem Text vermerkt worden.

5. Die Überschriften der einzelnen Zeugnisse sind so gehalten, daß auch der Charakter der Quelle (Brief, Tagebuchnotiz, Gespräch) erkennbar ist und daß die Quelle mit Hilfe des Siglen- und Abkürzungsverzeichnisses ohne weiteres ermittelt werden kann.

6. Zeugnisse, die von Goethe stammen, werden ohne Verfassernamen nach der Sophien-Ausgabe (mit Reihe, Band und Seite) zitiert. Goethesche Texte, die vor der Ankunft in Weimar liegen, werden nach der SophienAusgabe zitiert, doch folgt der Text der berichtigten Fassung von M. Morris (JG2) bzw. H. Fischer-Lamberg (JG3). Goethesche Texte derselben Periode, die in der Sophien-Ausgabe fehlen, werden nach den genannten Ausgaben zitiert.

7. Bekannte und häufig wiederkehrende Personen werden ohne Vornamen zitiert (Eckermann, Müller, Riemer usw.), bekannte Standespersonen ohne Titel (Carl August, Anna Amalia usw.). In allen anderen Fällen werden die Vornamen von männlichen Personen abgekürzt, von weiblichen Personen ausgeschrieben.

8. Der Text folgt bei allen Zeugnissen der Quelle ohne Änderung von Rechtschreibung und Interpunktion, abgesehen davon, daß Textausschnitte immer mit Großbuchstaben beginnen und mit Punkt enden. Kleinere Druck- und Schreibfehler werden stillschweigend korrigiert, Kompendien aufgelöst. Alle weitergehenden Berichtigungen oder Ergänzungen werden, ebenso wie kommentierende Zusätze der Herausgeber, in eckige Klammern geschlossen. Textauslassungen werden durch drei Punkte ... gekennzeichnet, im Text stehende Sternchen übernommen, im Text stehende Klammern durch Rundklammern wiedergegeben. Sperrungen der Vorlage werden nur dann übernommen, wenn sie sinngemäß erforderlich sind, also z. B. nicht, wenn Personennamen in der Vorlage regelmäßig gesperrt sind.

9. Englische, französische, italienische und lateinische Texte werden in der Originalsprache, andere fremdsprachige Texte in deutscher Übersetzung wiedergegeben.

10. Da den Textbänden Ergänzungsbände mit dem Generalregister und Anmerkungen folgen, haben die Herausgeber es für richtig gehalten, die Zeugnisse zunächst für sich selbst sprechen zu lassen, und erläuternde oder berichtigende Zusätze nur dort eingefügt, wo es für das unmittelbare Verständnis des Textes erforderlich war. Fehlangaben der Zeugnisse wie etwa Jung-Stillings Bericht über die Anwesenheit J. G. Jacobis am 22. 7. 1774 in Elberfeld (unten S. 276 ff.) oder Goethes Bericht über die Anwesenheit Klopstocks am 17. 5. 1775 in Karlsruhe (unten S. 335) werden daher erst in den Anmerkungen berichtigt.

11. Goethe irrtümlich zugewiesene Gespräche und Gespräche, deren Echtheit zweifelhaft ist, werden jeweils am Schluß der einzelnen Bände in einer besonderen Rubrik zusammengefaßt.

12. Gespräche, die schon in die 2. Auflage der Biedermann’schen Ausgabe aufgenommen sind, erhalten hinter der Quellenangabe die Sigle B2 mit der Nummer, unter der sie dort registriert sind, auch dann, wenn der Text der vorliegenden Ausgabe oder der Textausschnitt von B2 abweicht. Da sich auch die Einordnung der Zeugnisse gegenüber B2 erheblich geändert hat, ist jedem Band eine B2-Konkordanz beigegeben worden. In den Fällen, in denen eine Quelle schon bei B2 unbekannt war oder nach den Quellenangaben von B2 nicht ermittelt werden konnte, wird nach B2 zitiert.

13. Da die Gesamtregister erst nach dem letzten Textband folgen können, erhält jeder Band ein eigenes Siglen- und Abkürzungsverzeichnis und ein (unkommentiertes) Personenregister. Dieses enthält alle vorkommenden Personen außer den Berichtsempfängern und mythologischen Gestalten. In den Fällen, in denen eine Person als Berichterstatter auftritt, ist die Seitenangabe kursiv gesetzt.

Für die freundliche Förderung der Ausgabe und die Erlaubnis zur Benutzung von Handschriften und Photokopien schulde ich dem Direktor der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar, Herrn Prof. H. Holtzhauer, und dem Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs, Herrn Prof. K.-H. Hahn, aufrichtigen Dank. Außer ihnen haben die Ausgabe durch Auskünfte und die Bereitstellung von Handschriften und Photokopien in entgegenkommenster Weise unterstützt: das Thüringische Landeshauptarchiv, Weimar, die Universitätsbibliothek Leipzig (Sammlung Hirzel), die Sächsische Landesbibliothek, Dresden, die Universitätsbibliothek Jena, das Freie Deutsche Hochstift, Frankfurt, das Goethe-Museum Düsseldorf, die Cotta’sche Handschriftensammlung im Schiller-Nationalmuseum, Marbach, das Kestner-Museum, Hannover, und die Universitätsbibliothek Münster.

Frau Gertrud Casper von der Bibliothek der Freien Universität, Berlin, hat mir bei der Ermittlung und Beschaffung des Quellenmaterials geholfen und einen Teil der von Biedermann benutzten Quellen selbständig überprüft.

Für wertvolle Hinweise und Auskünfte habe ich vor allem Herrn Prof. H. Meyer, Nashville (Tennessee), zu danken sowie ferner: Prof. E. Berend, Marbach, Prof. L. Blumenthal, Weimar, H. Dahl, Weimar, Dr. H. Fischer-Lamberg, Halle, M. Fütterer, München, Dr. D. Germann, Berlin, Dr. F. Götting, Wiesbaden, Dr. W. Hagen, Berlin, Dr. J. Hecker, Weimar, Dr. W. Herwig, Tübingen, Dr. W. Huschke, Darmstadt, Dr. I. Jensen, Berlin, Prof. R. Kassel, Berlin, Prof. A. Kelletat, Berlin, Dr. D. Kuhn, Marbach, R. Lorenz, Tübingen, Dr. M. Mommsen, Berlin, Dr. E. Nahler, Weimar, Dr. J. Rumpf, Frankfurt, Dr. S. Scheibe, Berlin, Dr. H.-J. Schreckenbach, Potsdam, Dr. H.-W. Seiffert, Berlin, Prof. E. Trunz, Kiel, Dr. W. Vulpius, Weimar, Dr. M. Windfuhr, Heidelberg, Prof. A. Zastrau, Berlin.

Dem Hause Walter de Gruyter und Herrn Dr. H. Wenzel sei auch an dieser Stelle für die verlegerische Betreuung des Werkes und die sorgfältige Drucklegung herzlich gedankt.

Vor allem aber danke ich meiner Frau, die mich, seit ich wieder in stärkerem Maße durch altertumswissenschaftliche Arbeiten in Anspruch genommen bin, entlastet und das bis 1958 gesammelte Quellenmaterial neu überprüft, ergänzt und für den Druck redigiert hat.

Berlin, im Januar 1964Ernst Grumach
  1. Kritische Ausgabe, Weimar 1956, S. 24 ff.»

  2. Eine dritte Auflage des „Biedermann“ ist jetzt von W. Herwig im Jahrbuch Goethe 25, 1963, S. 349 ff. angezeigt.»

  3. Vgl. H. Amelung, Goethe als Persönlichkeit, Propyläen-Ausgabe, Erg.-Band I, S. VI»

  4. I Werke 1887, II Naturwissenschaftliche Schriften 1890, III Tagebücher 1887, IV Briefe 1887»

  5. Vgl. dazu meine Sammlung Goethe im Gespräch (Fischer-Bücherei Nr. 366), S. 192 ff.; dort und in meinem im Druck befindlichen Artikel Gespräche im Goethe-Handbuch Band II auch die zugehörige Literatur.»

  6. Goethe-Bibliographie Lief. 2 S. 136»

  7. Vgl. Goethe 16, 1954, S. 342 f.»