BuG: BuG I, A 606
Tilleda 30./31. 5. 1776

J. Chr. Scheinhardt, Aktenbericht 1. 6. 1776 (Goethe-Kalender 1911, 101)

Tilleda 30./31. 5. 1776

Acto früh nach 8 Uhr traf ich allhier in Tilleda ein, fand aber den Gastwirth Lutzie, allwo des Herrn Herzogs Durchlaucht nebst Dero Suite einlogiert gewesen, nicht einheimisch, und als er auch nach Verlauf einiger Zeit noch nicht zu Hause kam, so ging ich indessen zu dem hiesigen herrschaftlichen Förster Schilling, dessen ältester Sohn, der Jägerpursch, als welcher gestern auf dem Kiphäuser gewesen, mir dann auf Befragen von der Sache folgendes erzählete:

Er habe davon, daß des Herrn Herzogs von Sachsen-Weimar Durchlaucht mit einer Suite am Donnerstage Abends allhier angekommen wären, so wenig als sein Vater, der Förster, der, indem er inzwischen auch darzu kommt, solches zugleich versichert, etwas gewußt; und er, der Jägerpursch Schilling, sei daher seiner Ordnung gemäß darauf gestern des Morgens früh um 3 Uhr in den Forst zur Hauung gegangen, da er denn schon von unten einige Personen auf dem Kiphäuser wahrgenommen, wovon er aber, wer sie wären? weder gewußt noch auch von den Holzhauern benachrichtigt werden können. Er sei hierauf mit einem von den Holzhauern, Namens Bernhard Bornkesseln, den Berg hinauf gegangen und habe oben auf dem Kiphäuser, welches etwa gegen 4 Uhr gewesen sei, drei Herren und dreie, die ihre Bedienten zu sein geschienen, angetroffen. Er habe die Herren vor fremde Kaufleute oder Studenten gehalten. Ehe er ihnen völlig nahe gewesen, sei ein großer Hund am Berge heraus gekommen, da er, Schilling, denn zu dem bei ihm gewesenen Manne, Bornkesseln, daß es jene Herren hätten hören können, gesaget habe: Wenn ich meine Flinte bei mir hätte, so würde ich gleich den Hund tot schießen.

Vor die Herren selbst aber habe er nachher gesprochen: Was sie sich unterständen, hieher zu gehen, und den Forst so früh zu beunruhigen, und den Hund laufen zu lassen?

Worauf sie ihm geantwortet: Ob sie nicht hier herauf dürften? Es sei ja ein kahler Berg.

Er habe erwiedert: Es sei dieses ein Berg, wo Erz stünde, und nach vorhandenem Befehle dürfe Niemand herauf, er müsse sich erst beim Förster melden; und wen man ohne Erlaubniß hier antreffe der werde arretirt.

/: Wobei Schilling auf Befragen anführet, daß solches der verstorbene Herr Jägermeister von Lengefeld also befohlen:/

Der eine Herr, welches der Herzog, wie er nachher ersehen, gewesen sei, habe geantwortet: Da müßte ich auch dabei sein.

Er, Schilling: Wenn ich nur gleich Leute hätte.

Worauf sie erwiedert: Ja, das war’s eben;

Er aber versetzt habe: Das hat nichts zu bedeuten, da liegen Örter, da können wir Leute genug kriegen; und unser Herr Oberforstmeister logiren auch nicht weit von hier.

Jene Herren hätten gefraget: Wie denn der Herr Oberforstmeister heiße?

Er habe geantwortet: Der Herr Oberforstmeister von Beulwitz.

Weiter und unter andern spaßhaften Reden mehr, die er aber so genau nicht mehr wisse, die ihm aber von solchen Herren, wofür er sie anfänglich gehalten, fast ärgerlich vorgekommen, habe einer von der Gesellschaft angefangen: Da hätte man sollen Tafeln vor den Berg machen, und es ins Wirthshaus zu wissen thun, daß fremde Herren, wenn welche kämen, ohne Erlaubniß auf den Berg nicht dürften.

Worauf er, Schilling, geantwortet habe: Fremde Herren müßten ja wohl selbst wissen, daß sie so in einen Forst nicht gehen dürfen und ihn beunruhigen. Ueberdem sehe er schon an ihnen, /: indem der eine, welches, wie er nachher erfahren, der Herzog gewesen sei, rothe Erde an dem Ueberrock und ledernen Beinkleidern angestrichen gehabt,:/ daß sie nicht des Besehens wegen gekommen wären, sondern auf den Kux gingen, und an dem Herrn /: auf den Herzog weisend, so ihm aber noch unbekannt gewesen:/ sehe man ja das Wahrzeichen deutlich, daß sie in dem Loche gesteckt. Es hat mich Wunder, daß sie in so ein Loch kriechen, es ist oft gefährlich darinnen.

Dieser /: der Herzog nemlich:/ habe geantwortet: Glaubt er, daß wir Kuxgänger seien? Ich will ihm den Kux weisen, was wir haben, und habe einen rothen Schmergelstein aus der Tasche gebracht, und ihm solchen gewiesen, unter den Worten: Wenn er wüßte, was das werth wäre! – Das ist vieles werth! und dann den Stein wieder eingestecket.

Ein anderer, der hinten naus gestanden, habe weiter angefangen: Er will vermuthlich uns begleiten, um etwas – – – Wobei der Herzog, den er aber noch immer nicht gekannt, sich umgesehen und geschüttelt habe, und worauf er, Schilling, in der Meinung, daß sie ihn auf ein Trinkgeld, als welches ihn verdrossen, anstechen wollen, geantwortet: Wo die Herren den Weg herauf gefunden, werden sie ihn auch wieder hinunter finden.

Noch ferner habe unter andern einer von der Gesellschaft zu ihm gesprochen: Hier lassen wir uns nicht arretiren, er muß mit hinunter gehen in den Gasthof auf ein Glas Wein.

Worgegen der eine, welches der ihm noch immer unbekannte Herzog gewesen sei, gesagt habe: Schenkt ihm hier ein Glas Wein ein, dem Jäger.

Da denn der Herzog das eingeschenkte Glas Wein selbst in die Hand genommen und es ihm, Schillingen, gereichet habe, mit den Worten: Trink er, auf meinen Befehl.

Er, Schilling, habe das Glas genommen, und des Herrn, der es ihm gegeben, Gesundheit getrunken.

Endlich habe der Herzog sich zu erkennen gegeben, und gesagt: Ich bin der Herzog von Weimar, und, mache er dem Herrn Oberforstmeister mein Compliment.

Hierüber nun sei er, Schilling, sehr erschrocken, und habe unterthänigst um Vergebung gebeten.

Worauf Sie, der Herzog, geantwortet: Es ist gut.

Ein anderer, welches er glaube, daß es der Herr Oberforstmeister gewesen, habe sodann auf ein Zeddulchen mit Bleistift des Herrn Herzogs Durchlaucht, der mit gegenwärtigen 2 Cavalliers und noch eines Herrn Namen aufgeschrieben und ihm solches gegeben, daß er es sogleich dem Herrn Oberforstmeister von Beulwitz überbringen und sagen solle, wenn sie sie sprechen wollten, sollten sie hinunter kommen in den Gasthof nach Tilleda, und ferner: wenn der Herr Oberforstmeister Straf-Tag hielten, so wollten sie ihre Strafe leiden.

Und so wären hierauf diese Herren fortgegangen; er, Schilling, hingegen sei sofort aufs Rathsfeld gelaufen, um dem Herrn Oberforstmeister von Beulwitz das Zeddulchen und diese ganze Nachricht zu überbringen; der Herr Oberforstmeister wäre aber eben in dem Seehäußischen Forste gewesen; daher Dero Frau Gemahlin Gnaden das Zeddulchen sogleich durch einen reitenden Boten nach Frankenhausen geschicket hätten.

Er, Schilling, sei sodann nach Tilleda wieder zurückgegangen; als er aber allda, ohngefehr um 9 Uhr gestern Vormittags, angekommen sei, wäre des Herrn Herzogs Durchlaucht nebst Suite schon von da wieder weg gewesen, und dem Vernehmen nach über Ichstedt nach Frohndorf zugereiset, allwo sie bei einem gewissen Herrn Baron von Werther das Mittagsmahl gehalten haben sollten.

Dieß sei es, was er, Schilling, von der Sache wisse und wie ihm solche noch im Gedächtniß sei.

Hierauf gegen Mittag kehrte ich wieder in den Gasthof zurück, und als indessen der Gastwirth Johann Adam Lutzie wieder zu Hause gekommen war, vernahm ich von ihm folgendes:

Vorgestern, am Donnerstag, Nachmittags um 4 Uhr ohngefehr, sei ein Bote zu ihm gekommen, der ihm die Nachricht in einem Billet von einem gewissen Secretaire in Allstedt, dessen Namen er nicht wisse, den er aber gut kenne, gebracht habe, daß fremde Herren gegen Abend bei ihm einkehren würden, und er ein Paar Stuben parat halten solle; welches Billet er, Lutzie, nachhero gestern Nachmittags dem Herrn Oberforstmeister von Beulwitz gegeben habe.

Der Bote habe zugleich vor diese Herren einen Vorrath von verschiedenen Weinen, Selterser Wasser benebst einigen Speisen anher mitgebracht, die er, Lutzie, einstweilen in Keller setzen und aufheben müssen.

Gegen Abend Donnerstag am 30. m.pr. etwa um halb 8 Uhr wären diese fremde Herrschaft hier in Tilleda bei ihm angekommen, 10 Personen zu Pferde, nebst einem Läufer.

Diese Herrschaft habe er nun zwar nicht gekannt, doch aber, weil er von Allstedt die Nachricht erhalten, vermuthet, daß es der Herzog von Weimar sein müsse, und den Abend hätten sie sich auch noch nicht zu erkennen gegeben.

Vier Herren hätten sich in der obern Stube, die er benebst einer daran befindlichen Kammer parat gemacht, einlogiret; die übrigen aber, die Bedienten, wären in der untern Stube gewesen.

Den Abend hätten die Herren gespeiset von dem, was sie vorausgeschickt hätten, den Bedienten hingegen habe er Bratwürste geben müssen; und die Pferde wären bei ihm eingestallet und gefüttert worden.

Über der Abendmahlzeit hätten ihn, Lutzien, die Herren examiniert: Wie es mit dem Kiphäuser stünde? Wovon er ihnen dann Nachricht gegeben, und einen Boten, der sie morgen früh um 3 Uhr hinaufführen solle, bestellen müssen; worzu er den Johann Gottfried Feuchten, einen Handarbeiter allhier, kommen lassen, welcher zugleich die Nacht da geblieben wäre.

Nach 11 Uhren des Nachts wären die Herren zur Ruhe gegangen, hätten sich aber nicht in die bereit gemachten Betten, sondern auf eine Streu, die noch gemachet werden müssen, geleget, und früh um 2 Uhr wären sie wieder aufgestanden; da sie dann Chocolade, die sie mitgebracht und ihr Koch zubereitet habe, getrunken hätten; zu welcher Zeit, er Lutzie, von dem Herrn von Kalb, den er gefraget, gewiß erfahren habe: daß diese Herren des Herzogs von Sachsen-Weimar Durchlaucht, der Herr Cammer-Herr von Wedel, der Herr Cammer-Herr von Kalb, und Herr Goethe seien, nebst Bedienten.

Des Morgens, als gestern früh noch vor 3 Uhr, habe sie der Bote auf den Kiphäuser bringen müssen, wohin sie dann bis an den Berg geritten wären, und dann etliche Bedienten die Pferde wieder zurückgebracht, die Herren aber indessen mit einigen Bedienten sich zu Fuße auf den Berg verfüget hätten.

Von dem, was sie auf dem Kiphäuser gemachet, und was sonst dabei vorgegangen sei, werde der mitgewesene Feucht die beste Nachricht geben können.

Gegen 8 Uhr des Morgens wären die Herren Cavalliers in den Gasthof wieder zurück gekommen, und hätten zu ihm, dem Gastwirth Lutzie, gesagt: Die Motion sei ihnen nicht wohl bekommen.

Er habe gefraget: Wie es denn zugegangen? Und wo sind denn Ihro Durchlaucht?

Worauf sie ihm zur Antwort gegeben: Ihro Durchlaucht wären noch ums Dorf ein Bischen spatzieren; Und –

Was ist denn das hier vor ein Förster? Er hat sich grob bezeiget.

Er, Lutzie, habe nun nach der Ursache weiter nicht gefraget, indessen aber darneben versichert, daß es sonst ein ganz guter Mann sei.

Als hierauf der Herzog auch in den Gasthof zurück gekommen, hätten Sie, Ihro Durchlaucht, unter andern gesprochen: Ich habe mich ein bischen alteriert.

Nach einem kleinen Zwischen-Raume hätten hierauf die Herren eine wohl zubereitete Bier-Suppe und darauf etwas Schinken und Wein zu sich genommen; während dem sie ihn, Lutzien, gefraget: Wo der Weg nach Ichstedt gehe? Worauf er sie dessen benachrichtiget und darneben gesaget habe: Wenn sie es nicht ungnädig nehmen, wolle er ihnen den Weg dahin zeigen.

Und da sie denn um 9 Uhr gestern Vormittags abgeritten und von hier fortgereiset wären, sei er, Lutzie, mit- und vorausgeritten bis gegen Ichstedt; es sei etwas scharf gegangen; wo sie denn vorbei, und, wie er vorher berichtet worden, über Oldisleben nach Frohndorf hätten reisen, des Mittags in Oldisleben bleiben und speisen, in Frohndorf hergegen übernachten wollen. Als er, Lutzie, von Ihro Durchlaucht vor Ichstedt Abschied genommen, hätten Sie zu ihm gesagt: Es hat mir recht wohl gefallen; wir werden bald wieder hierher kommen und ihn besuchen.

Vor Logis und was er zur Bewirthung hergegeben habe, habe er, Lutzie, 4 Thaler zur Bezahlung genommen, womit er es sehr billig gemacht zu haben glaube.

Nun ließ ich auch Johann Gottfried Feuchten anhero in den Gasthof kommen und erfuhr von ihm folgendes:

Er habe Ihro Durchlaucht den Herrn Herzog von Weimar, die zwey Cavalliers und Herrn Goethen nebst ein Paar Bedienten auf den Kiphäuser gestern früh um 3 Uhr, wie er dazu bestellt gewesen sei, gebracht, sie allerwegen herumgeführt, und wo was zu sehen, es ihnen gezeiget, so gut er es wisse, und dieselben hätten sich überall da umgesehen, wie denn auch der Herzog selbst in verschiedene Gewölber mit gegangen; dabei hätten sie sich auch oben in dem sogenannten Kirchhofe vorn vor der Mauer hingesetzt, der Herzog und Goethe, dieser hätte mit Bleistift in ein Buch gezeichnet, und, soviel er, Referent, bemerket habe, alles in Riß gebracht, sie wären so lange sitzen geblieben, daß die 2 Cavalliers sie erst noch an’s Weiterfortgehen erinnert hätten. Es habe Ihro Durchlaucht alles wohl gefallen, sie hätten die alte runde Bauart der Mauern gelobet, und gesaget: Es sei Schade, daß das Schloß so weit eingegangen sei.

Es sei indessen, als sie ziemlich herum gewesen, wohl gegen 6 oder 7 Uhr früh, seiner Rechnung nach, der Jägerpursch Schilling darzu gekommen, der es nicht leiden wollen, daß sie so ohne Erlaubniß hier oben auf dem Kiphäuser wären. Besonders sei derselbe auf ihn los gefahren, daß er die Herren heraufgeführet, und es vorher bei dem Förster nicht gemeldet habe, unter der Bedrohung, daß er die beste Strafe davon haben solle. Wobei aber Ihro Durchlaucht auf Ihren Stock gelehnt, vor ihm stehend, gelächelt und gesaget hätten: Es werde nichts zu bedeuten haben. Es habe so eine ziemliche Weile gewährt, daß Schilling sie wegen des Heraufgehens zur Rede gesetzt, und Sie dagegen ihm wieder allerhand geantwortet hätten; wobei Schilling ihm etwas zu hitzig gewesen zu sein scheine.

Am Ende und als des Herrn Herzogs Durchlaucht sich selbigem zu erkennen gegeben, habe er zwar unterthänigst um Gnade und Vergebung gebeten; Sie hätten sich aber nicht weiter dann aufgehalten, sondern Ihro Durchlaucht wären voraus fortgegangen.

Ob des Herrn Herzogs Durchlaucht des Jägerpurschen Betragen, da er Sie vorhero nicht gekannt, ungnädig aufgenommen, das könne er, Feuchte, aber nicht sagen, sie hätten sich weiter gegen ihn nichts merken lassen.

Wie der Herzog fortgegangen, wären die andern Herren noch etwas zurück geblieben, und der eine habe auf ein Zeddulchen mit Bleistift etwas geschrieben, das sie dem Jägerpurschen gegeben, um es dem Herrn Oberforstmeister von Beulwitz zu überbringen.

Auf Befragen: warum er, Feuchte, Schillingen es denn nicht gesaget, daß es des Herrn Herzogs von Weimar Durchlaucht wären, damit er sich darnach hätte richten können? Und: warum er auch vorhero, ehe Sie auf den Berg gegangen, es dem Förster nicht gemeldet habe? antwortet er: Er habe nicht gewußt, ob er es dem Schillingischen Sohne sagen dürfen, da Sie vielleicht Ihren Spaß dadurch haben wollen, und wenn es des Herrn Herzogs Durchlaucht hätten eher gesagt wissen wollen, würden Sie es ja wohl auch selbst eher gesagt haben. Sie hätten Schillingen im wechselseitigen Reden oft bei seinem Namen, Schilling, genannt und diesen daher gewußt, weil er, Feucht, im Hinausgehen aus dem Dorfe, wo Sie vor des Försters Haus, gleich am Thore vorbeigekommen, an welchem Hause Hirschgeweihe angemacht sind, da Sie diese gesehen, und darnach gefraget, Ihnen des Försters Namen gesaget habe.

Daß aber er, Feuchte, vorher dem Förster es nicht gemeldet, davon wisse er nichts, daß es also geschehen müsse, und es wären sonst mehr fremde Herren auf den Kiphäuser gegangen, und er selbst mehrmalen mit gewesen, und sei davon keine Anzeige geschehen. Er sei jetzt als Bote bestellt gewesen und er habe diese Herrschaft, als wozu er verlanget worden, hinauf und auf dem Berg herumgeführet. Hiernächst nun erzählet Feuchte ferner:

Als des Herrn Herzogs Durchlaucht nebst Suite vom Berge wieder heruntergegangen wären, hätten Sie sich unten im Mittelwege wieder hingesetzt und gezeichnet.

Von einem der Bedienten habe er gehört, daß Ihro Durchlaucht auch auf das Ichstedtische Jagdhaus und das Rathsfeld wollten; ob Sie aber solches würklich Willens gewesen, oder ob es der Bediente nur so vermuthet habe, das wisse er, Feuchte, so wenig zu sagen, als ihm bekannt sei, warum es nicht geschehen, daß Sie diese Orte nicht noch in Augenschein genommen hätten.

Nachdem Dieselben wieder in den Gasthof anher zurück gekommen, hätten Sie kurz vor Ihrer Abreise von Tilleda ihm einen Brief an den Herrn Oberforstmeister von Beulwitz zugestellet, den er aufs Rathsfeld tragen sollen, und welchen zu überbringen er denn, nachdem Sie bereits von Tilleda wieder abgereiset gewesen wären, sich auf den Weg gemacht habe.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG I, BuG01_A_0606 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG01_A_0606.

Entspricht Druck:
BuG I, S. 426 ff. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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