BuG: BuG I, A 650
Weimar Juni/Juli 1776

Charlotte v. Stein an J. G. Zimmermann 17. 6. 1776 (Petersen2 1 II S. 534)

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Weimar Juni/Juli 1776

Um Ihnen, lieber Zimmerman, etwas neues zu erzehlen so wißen Sie daß Goethe endlich hier fest ist; vor einigen Tagen ist er zum Geheimen Legations Rath ernent worden, und sitz im conseil, ich habe aber doch noch einen Unglauben an seinen unstäten Sinn, wenn ich ihm gleich herzlich wünsche an irgend einen Eckgen der Welt Ruhe zu finden.

Wieland an Merck 24. 7. 1776 (Wagner2 S. 73)

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Weimar Juni/Juli 1776

Göthe hat freylich in den ersten Monaten die Meisten (mich niemals,) oft durch seine damalige Art zu seyn scandalisirt, und dem Diabolus prise über sich gegeben. Aber schon lange, und von dem Augenblicke an, da er decidiert war, sich dem Herzog und seinen Geschäften zu widmen, hat er sich mit untadelicher σωφϱοσυνη und aller ziemlichen Weltklugheit aufgeführt. Kurz, Ihr dürft sicherlich glauben und adversus quoscunque behaupten, daß die Cabale gegen Göthen und seine Freunde nichts als Neid und Jalousie und Mißvergnügen über fehlgeschlagne Hofnungen zur Quelle hat.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG I, BuG01_A_0650 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG01_A_0650.

Entspricht Druck:
BuG I, S. 439 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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