BuG: BuG II, A 831
Weimar vor 23. 2. 1780

Wieland an Chr. F. Schwan 23. 2. 1780 (Götz Nr. 17 b)

B2 208

Weimar vor 23. 2. 1780

Die Anekdote Müllern den Malern betreffend, wünsche ich ... Nicht bestättigt zu hören. Catholisch mag er immerhin geworden seyn, das war bey einem Menschen wie Er eine fast natürliche folge seines Aufenthalts in Rom und der Magie, womit dort das Äusserliche des Relig[ions]wesens auf Sinne und Einbildungskraft würkt. Aber ein Mönch zu werden, ist ein toller Einfall. Göthe will nichts davon glauben, weil er noch im October einen so raisonnabeln, gelaßnen und gescheidten Brief von Müllern bekommen hat, daß ihm gar nicht begreifl[ich] seyn will, wie ein Mann binnen so kurzer frist zu einem solchen Grad von démense herabsinken könnte. Übrigens möchte wohl zuverläßig wissen, ob es wahr ist, daß er von Serenissimo Palatino so gänzl[ich] verlassen werde, und entweder gar keine oder doch keine zulängliche pension erhalte.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0831 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0831.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 225 f. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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