BuG: BuG II, A 746
Genf 27. 10./2. 11. 1779

An Charlotte v. Stein 2. 11. 1779 (WA IV 4, 117)

Genf 27. 10./2. 11. 1779

Auch hier [Genf] sind wir länger geblieben als wir dachten ... Der Herzog hat sich von einem Juel mahlen lassen, wir haben Bonnet, Diodati, Mr. de Chateauvieux, Hubern gesehen und fahren noch heute zu Saussuren. Waren in Furney. Mad. Van der Borch eine Bekanntschafft aus Pyrmont hat sich nach Ihnen erkundigt ... Morgen solls nach den Savoyer Eisgebürgen und von da durch ins Wallis. Wenn es dort schon so aussähe wie man es uns hier mahlt so wärs ein Stieg in die Hölle ...

Dass man bey den Franzosen auch von meinem Werther bezaubert ist hätt ich mir nicht vermuthet, man macht mir viel Complimente, und ich versichre dagegen dass es mir unerwartet ist, man fragt mich ob ich nicht mehr dergleichen schriebe, und ich sage: Gott möge mich behüten, dass ich nicht ie wieder in den Fall komme, einen zu schreiben und schreiben zu können.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0746 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0746.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 170 f. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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