BuG: BuG II, A 727
Bern 17./18. 10. 1779

An Merck 17.[19.] 10. 1779 (WA IV 4, 87)

Bern 17./18. 10. 1779

Auf Langenau. Beim alten Micheli [Michael Schuppach] eine Nacht, auf Hindelbank das Grab der Langhans [von J. A. Nahl], nach Bern zurück.

An Charlotte v. Stein 20. 10. 1779 (WA IV 4, 90)

Bern 17./18. 10. 1779

Vom Docktor in Langnau werd ich manches erzählen. Er geht für Alter sehr zusammen und war auch nicht guter Humor des Tags, er hatte Honig gegessen den er nicht verdauen kan, und seine Frau war abwesend, doch ist sein Auge das gegenwärtigste das ich glaube gesehn zu haben. Blau, offen, vorstehend, ohne Anstrengung beobachtend pp. Vom Grabmal der Pfarren zu Hindelbanck zu hören werden Sie Geduld haben müssen, denn ich habe mancherley davon, darüber und dabey vorzubringen. Es ist ein Text worüber sich ein lang Capitel lesen lässt ... Ich hab soviel davon gehört und alles verbertucht pour ainsi dire.

Müller, Tagebuch 25. 4. 1819 (Grumach S. 35)

B2 1875

Bern 17./18. 10. 1779

Goethe ... erzählte ... Von seinen drey Schweitzer Reisen, von dem Berner Arzt [Schuppach] (Schuppmacher glaub’ ich), der mit seinen hellen, scharfen Augen den Leuten gleich jede Krankheit angesehen und gleichsam in Lunge und Leber hineingeguckt habe.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0727 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0727.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 156 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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