BuG: BuG II, A 487
Weimar 13./18. 10. 1778

Tagebuch o. Dat. (WA III 1, 71)

Weimar 13./18. 10. 1778

Mit den Theateranstalten in Ettersb[urg] geplagt.

Wieland an Merck Okt. 1778 (Wagner1 S. 148)

B2 190

Weimar 13./18. 10. 1778

Ich hab Dir letzthin schon gemeldet, daß sich unsere Herzogin izt eine große fête mit Göthens Puppenspiel macht. Kranz, als Orchestermeister, und Kraus als Decorateur haben seit 14 Tagen alle Hände voll zu thun und sind fast immer zu Ettersburg. Göthe kommt dann und wann, darnach zu sehen und das Werk in Gang zu bringen ... Der halbe Hof und ein guter Theil der Stadt spielt mit, z. Ex. die Hofdame v. Wöllwarth ist Pfefferkuchenmädchen, ein junger Leyser Marmottenbub, die Schröderin die Tyrolerin, Mad. Wolf Königin Esther u.s.w. Ich gäbe Geld darum, wenn Du den Spaß mit uns theilen könntest. Aber ohne Zweifel wirst Du damit regalirt werden, wenn Du kommst, wiewohl Göthe haben will, daß Du erst kommen sollst, wenn die Nachtigallen wieder singen.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0487 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0487.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 99 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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