BuG: BuG II, A 873
Weimar 7. 4. 1780

Knebel, Tagebuch 7. 4. 1780 (GSA Nachlaß Knebel)

Weimar 7. 4. 1780

Die Damens kamen nach 9 Uhr des Morgens zu uns nach Tiefurt. Wir lasen in obigem Buch [Diderot, Jacques le fataliste]. Wiland und Göthe waren hier, und der Herzog. Die Damens blieben bis Abends.

An Merck 7.(?) 4. 1780 (WA IV 4, 203; 7, 379; Gräf2 S. 276)

Weimar 7. 4. 1780

Es schleicht ein Manuscript von Diderot: Jacques le fataliste et son maitre herum, das ganz vortrefflich ist ... Es ist nachhero von mehreren gelesen worden, diese haben aber leider alle, gleich den Priestern, sich in das Mahl getheilt, hier und da genascht und jeder sein Lieblingsgerichte davon geschleppt. Man hat ihn verglichen, einzelne Stellen beurtheilt, und so weiter.

Luise v. Göchhausen an Merck 26. 4. 1780 (Deetjen1 S. 26)

Weimar 7. 4. 1780

Mit dem Jean Jacques le fataliste hat es diese Bewandtniß: Wieland hatte dieses Manuscript vom Prinz August von Gotha auf einige Tage geliehen bekommen, mit der ausdrücklichen Bedingung, es nicht aus seinen Händen kommen zu lassen. Die Herzogin und Göthe haben’s zwar gelesen, der Poet hat’s aber sogleich wieder nach Gotha geschickt.

An Charlotte v. Stein 8. 4. 1780 (WA IV 4, 206)

Weimar 7. 4. 1780

Verzeihen Sie mir meine gestrige lezte Dunckelheit, ich bin bey solchen Gelegenheiten wie ein Nachtwandler dem man zuruft. ich falle gleich alle Stockwercke herunter. Sie haben aber recht.

An Charlotte v. Stein 7. 4. 1780 (WA IV 4, 200)

Weimar 7. 4. 1780

Gegen Mittag folg ich.

An Charlotte v. Stein 7. 4. 1780 (WA IV 4, 205)

Weimar 7. 4. 1780

Knebel lässt Ihnen sagen Sie möchten die Werthern nicht, wohl aber die Herdern mitbringen, und hübsch zeitig kommen ... Ich will nur meine Sachen in Ordnung bringen dann komm ich auch nach Tiefurt.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0873 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0873.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 233 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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