BuG: BuG II, A 2450
Weimar 19./26. 9. 1785

An F. H. Jacobi 26. 9. 1785 (WA IV 7, 102)

Weimar 19./26. 9. 1785

Die Fürstinn mit den Ihrigen ist hier. Sie war die ersten Tage kranck und da stockte alles, zuletzt hat es sich recht schön gegeben, und ich wünschte es ginge nun noch vierzehn Tage fort. Wie es ihr übrigens mit uns ergangen, mag sie selbst erzählen. Wieland, den wir Anfangs aus Honettetät einluden, hat sich gräulich prostituirt und schlecht empfohlen.

Die Herdern ist nach ihrer Art recht wohl, und ein wenig mehr Glaube, ein bisgen weniger Hypochondrie würde sie ganz herstellen.

Wieland an F. H. Jacobi 11. 10. 1785 (Zoeppritz 1, 64)

Weimar 19./26. 9. 1785

Von der Fürstin selbst habe ich für meinen Theil gar nichts zu sagen. Sie schien keine Lust zu haben, mit mir bekannt zu werden. Indessen habe ich zwey Abende in ihrer Gesellschaft paßiert; einmal bey Göthe und dann bey Herder. Beyde male fiel mir das glückliche Loos zu, mich am meisten mit Hemsterhuys zu unterhalten, und bey Tische neben ihm zu sitzen.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_2450 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_2450.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 549 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

Zurück zum Seitenanfang