Zu Fuße fort, durch ein wunderschönes Thal nach Altorf, u. endl. bis Flüele, ½ St. weiter; letzteres liegt am See. In allen 3 ½ St. Das Thal hat rechts eine hohe steile Kalchgebirgwand, an welcher das stärckste Echo ist, das ich je gehört ... In Flüele ein Schiff mit 4 Leuten gemietet, u. auf den 4 Waldstedter See eingeschift. In Altorf ist ein Thurm, an welchen Tells Geschichte gemahlt steht. Auch steht er mit seinen Sohn auf den Brunnen. Der Flecken ist nicht groß, aber hübsch. Vor Flüele trafen wir einen Haufen Bubens an, welche mit Armbrüsten schoßen. Sie baten uns in einer kleinen Rede, ihnen etwas zum verschießen zu geben, welches geschah. Sie schoßen sehr gut ... Der See macht etl. Krümmungen, endl. bey Schnee nach Brunn, ein Schwitzer Städtchen. Einen Boten genommen, u. nach Schwitz gangen, 1 St. weit. Wir ließen fragen, ob die Hedlingerischen Medaillen zu sehen wären; der Land Amtmann dieses Nahmens, der Besitzer, ein Mann u. Vetter der eintzigen Tochter des Künstlers, entschuldigte sich, indem ihm ein Oncle gestorben seye, auf längeres Anhalten bestehe er uns endl. auf Morgen früh, nach den Begräbniß. Sehr gut bewirthet.