Lieber Hans es ist da wieder ein Anstos an der Commission. Er schreibt mir, ich soll Anngen von beyliegendem Stälgen3/4 Ellen schicken. Nun begreiff ich nicht was sie mit drey viertel 1 Ellen machen will. Sollens aber drey Ellen und ein viertel seyn: 3 2 1/4: so ists was anders weil aber das ins Geld laufft und über 16 f käme so hab ich 3 noch einmal anfragen wollen, grüs er sie alle. Und meld er mir was neues mit.
G.
Wie der Anfang des Briefes belegt (vgl. 60,21–22 ), folgt er auf Nr 76 und 78 (weiter vgl. Datierung zu Nr 74 ).
H: GSA Weimar, Sign.: 29/124,I. – Doppelblatt 17,3(–17,5) × 21,4(–21,7) cm, S. 3 zu ⅔ beschr., egh., Tinte; S. 1 Adresse, Tinte: An Herrn / Hans Buff / nach / Wetzlar / franck / im Teuschen Hß; Reste einer roten Verschlussoblate.
E: Goethe und Werther1 (1854), 198, Nr 97.
WA IV 2 (1887), 133, Nr 193 (Hinweis auf H im GSA und Textkorrekturen in den „Berichtigungen“, vgl. WA IV 50 [1912], 207 und 208).
Der Brief beantwortet einen nicht überlieferten Brief Hans Buffs (vgl. zu 60,21–22 ). – Ein Antwortbrief ist nicht bekannt.
ein Anstos] Hier: Hindernis, Behinderung.
Commission] Gemeint ist die Bestellung eines bestimmten Stoffes für Anna Brandt und Caroline Buff (vgl. Nr 78 ).
Er schreibt mir] Der Bezugsbrief, die Antwort auf Nr 76 , ist nicht überliefert.
Anngen] Anna Brandt.
Stälgen] Frankfurterisch für ‚Läppchen‘; hier: ein von einem größeren Stück Stoff abgeschnittenes Stückchen, eine Stoffprobe.