Briefe an Goethe: RA 1, Nr. 174
Von Johann Kaspar Lavater

4. Juni 1783, Zürich

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Lieber Goethe,


Mein Sohn geht nach Offenbach. Will's Gott
bis Strasburg, vielleicht bis Mannheim be-
gleit ich ihn. Den 17 wär ich sodann in Carls-
ruh – dℓ 18 in Mannheim – von dort geh' ich
in ein Bad, welches? wird sich in Stras-
burg entscheiden – Ich vermuthe Tainach
Hast du mir was zu sagen, so sag' es mir
an Herrn Pfarrer Stuber in Strasburg,
der wissen wird, wo ich bin.


Von dem Prinzen möcht ich bald ein Wort
wissen, dann von den Ältern, dann von dir.
Meine Frau war sehr krank. Ich in Allem
der alte Gebundene, von dem Tausende
Freyheit erwarten, die er sich selbst
nicht geben kann.


Tischbein ist wohl mit dir zufrieden –


vale et ama

    L:
   


S:  Zentralbibliothek Zürich  D:  GL Nr. 123  B : -  A : -  V:  Abschrift 

L. werde seinen nach Offenbach reisenden Sohn Heinrich bis Straßburg oder Mannheim begleiten und dann ein Bad, vermutlich Teinach, aufsuchen. - Bitte um ein Wort über den Erbprinzen Karl Friedrich, dessen Eltern und G. - W. Tischbein ist wohl mit dir zufrieden.

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Lieber Goethe,

 Mein Sohn geht nach Offenbach. Will's Gott bis Strasburg, vielleicht bis Mannheim begleit ich ihn. Den 17 wär ich sodann in Carlsruh – dℓ 18 in Mannheim – von dort geh' ich in ein Bad, welches? wird sich in Strasburg entscheiden – Ich vermuthe Tainach – Hast du mir was zu sagen, so sag' es mir an Herrn Pfarrer Stuber in Strasburg, der wissen wird, wo ich bin.

 Von dem Prinzen möcht ich bald ein Wort wissen, dann von den Ältern, dann von dir. Meine Frau war sehr krank. Ich in Allem der alte Gebundene, von dem Tausende Freyheit erwarten, die er sich selbst nicht geben kann.

 Tischbein ist wohl mit dir zufrieden –

vale et ama   L:  

 

 
 

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Zitierhinweis

Online-Edition:
RA 1, Nr. 174, in: https://goethe-biographica.de/id/RA01_0174_00189.

Druck des Regests: RA 1, Nr. 174.

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