BuG: BuG II, A 2288
Weimar vor 16. 2. 1785

Bericht an Carl August 16. 2. 1785 (AS 1, 342)

Weimar vor 16. 2. 1785

Als in Ew. Hochfürstlichen Durchlaucht Abwesenheit der baufällige Zustand des Gebäudes, welches Höchstdieselben gegenwärtig bewohnen, auf eine Weise zur Sprache kam, daß Hoechstlhro Geheimdes Consilium befürchten musste es werde diese Sache in mehrere Weitläufigkeit und Ungewißheit verwickelt werden und eine unnöthige Besorgniß des Publici rege machen; so ward bei demselben für das räthlichste gehalten, sogleich in der Stille einen fremden unpartheiischen Baumeister anher verschreiben, und ihn mit einem Gutachten vernehmen zu laßen. Endesunterzeichneter [Goethe] erhielt dazu den Auftrag und veranlaßte den Merseburgischen Stiffts Cammer Baumeister Chriselius ... sich hierher zu begeben ...

Er ... klärte sich in der kurtzen Zeit seines Hierseins dergestalt darüber auf, daß man nicht ohne Vergnügen das Resultat seiner Beobachtungen vor seiner Abreise mündlich von ihm vernehmen konnte. Bey selbiger versprach er zugleich in kurzem einen schriftlichen Aufsaz zu überschücken und darinnen seinen Bemerkungen über das Gebäude und dessen Zustand ein Gutachten beyzufügen, wie er glaube daß besorglichen Übeln vorgebeugt werden könne.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_2288 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_2288.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 510 f. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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