Briefe an Goethe: RA 1, Nr. 191
Von Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra

Ende August 1784, Allstedt

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Sie haben recht lieber Freund! Was
kann wohl nach der Erkenntniss
seiner selbst intereßanter
seyn, als die genauere
Kenntniß von dem Hause,
welches man bewohnet? Um
so mehr, wenn es das älteste
Stammhauß seines Geschlechts
ist. – Wenn es allein nur
in seiner Bauart, Doku-
mente seines Alters, seiner
erlittenen Veränderungen;
Beweiße seiner Tüchtig-
keit und seiner Zerstöhr-
barkeit enthält – Wenn es
selbst die Stoffe enthält,
woraus die gröbere Ma-
schine seines Bewohners
erbauet ist, und zu seiner
Maße die abgenuzten Über-
bleibsel dieser gröbern Ma-
schine, jedesmal wenn eine abgängig
wird richtig wieder zurück
   erhält –


Dieses Haus ist jedem Men-
schen der Erdball, den wir
schon bey Jahrtausenden
her bewohnen. Ihn ken-
nenzulernen, hat man schon | 2 |
von langen Zeiten her vor wich-
tig angesehen, und jedes Zeit-
alter hat einzelne Menschen
gehabt, die sich Mühe gege-
ben haben, in dieser Kennt-
niß Fortschritte zuthun.
In den neuern Zeiten aber,
seit etwan ein 20 Jahren,
hat man sich besonders viele
Mühe gegeben, Kenntnisse
dieser Art zu erhalten, man
ist von Jahr zu Jahr in dem
Eifer gestiegen, Beobach-
tungen anzustellen, und Er-
fahrungen zumachen, die ih-
nen einen neuen Zuwachs ge-
ben konnten, und es scheint
eben jezt der rechte Zeit-
punkt zu seyn, die Hinder-
nisse vollends wegzuräumen,
die jenem Streben nach einem
hellern Lichte bisher noch
im Wege stunden, neue Mit-
tel zum Zweck zu kommen
in Umgang zubringen, und
die Anlage wenigstens, zu
solchen Einrichtungen zu-
gründen, die allen hierbey
noch vorwaltenden Män- | 3 |
geln nach und nach vollends ab-
helfen kann.


Man darf nur einige der Män-
gel und Hinderniße erwäh-
nen, um sogleich überzeugt
zuwerden, daß man bis
hierher in der Kenntniß
unsers Erdballs nicht weit
hat fortrücken können.


Man arbeitete zuviel nur auf
augenblickliche Profite. Wie
muß der Acker bearbeitet
seyn, um den besten Kraut zu-
tragen – wie muß die Weyde
beschaffen seyn, dem Schafe
die beste Wolle zugeben – wo,
und wie erzeugt man jede
Holzart in ihrer besten Be-
schaffenheit – welcher Stein
giebt den besten Kalck, oder
ein anderes tüchtiges Bau-
material? Das waren al-
lerdings die näher gelegenen
wichtigen Fragen, in deren
Beantwortung man geschwin-
der viel Vortheil finden
konnte, aber sie banden auch
zu sehr an die Oberfläche.
Selbst das Bedürfniß der
Metalle zog noch nicht tief | 4 |
gnug den Beobachter in das
Innere der Erde, man sah
zu ängstlich auf sie allein,
wendete wenig oder nichts
auf die Gegenstände, die
näher oder entfernter mit
ihnen in Verbindung waren.
Der Erdball ist auch groß.
Was kann es helfen, nur
hier und da ein Püncktchen
auf ihn, wäre es auch sehr
genau zu kennen! Und nur
in einzelnen Püncktchen wußten
wir bisher zerstreut etwas
von ihm, und auch dieses, nur
auf dem Wege zum nächsten
Nutzen erlangte einzelne
Zerstreute, war bey weiten
nicht volle Gründlichkeit.
Gleichwohl fanden sich vor-
strebende Männer, wel-
che diese einzelnen Hülsen
zusammen lasen, und – sol-
te man es wohl glauben!
eine Theorie von dem Auf-
bau der Erde daraus zusam
men setzten. Das Bücherma-
nufaktur Wesen, kam ihnen
hierbey ganz ungemein zu- | 5 |
statten. Sie lasen zusamen,
schrieben, wiederlegten sich,
formten um, zerstöhrten die
aufgebauten Theorien wie-
der, baueten neue aus den
Trümmern der alten, und
hatten kaum noch den * Worrbo-
den eines ausgerißenen Bau-
mes; oder die Schichtenlage
der Steine an dem Ufer eines
seichten Waßerrißes mit eig-
nen Augen gesehen –


* Worrboden ist das Gewirre von
Wurzeln, und in diese eingeschloßener Erde
und Steine, bey ausgerißenen Bäumen


Man hat aber hieran schon ein-
gesehen, daß es an gnug Beo-
bachtungen noch fehlt, daß
man mehrere weitgreifende
Erfahrungen erst haben muss,
ehe man etwas Gnugthuen-
des über den Bau unserer
Erde sagen kann, und einzelne
Männer fangen in verschie-
denen Gegenden schon an, meh-
rere Beobachtungen anzu-
stellen, und Erfahrungen
zu samlen, hinlänglich über-
zeugt, daß diese allenthalben,
selbst auch den immer zu ängst-
lich gesuchten nähern Profi-
ten, sehr vorträglich seyn | 6 |
werden, die das Commerzium,
die Haushaltungskunst, die
Fabriquen und Manufaktu-
ren begehren. Gleichwohl,
was können die Männer einzeln,
die oft nichts von einander
wißen, und wenn auch einige
wenige sich einander schreiben,
was sie beobachteten, was
wollen die Wenigen?


A.) Diese wenigen Beobachter, die in aller
WeltEcken zerstreut, sich jezt schon befinden,
a.) Miteinander zur Bekanntschaft,
und zum allgemeinen Gebrauch für
einen jeden unter ihnen, die Beo-
bachtungen eines jeden von ihnen
zusammen zubringen.


b.) Ihnen Bewegungsgründe zu ge-
ben mehr, und zwar intereßante
Gegenstände zu beobachten, Schritt
vor Schritt immer näher zum
Zweck.


B.) Mehrere gutdenckende Menschen
dazu aufzumuntern


a.) Entweder selbst mit zubeobachten,
oder doch


b.) Auf irgendeine oder die andere
Art, denenjenigen in ihren
Zwecken behülflich zu seyn,
welche beobachten.

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Dieß wären wohl, die sicher-
sten Mittel, in der Kenntniss
unsers Erdkörpers, große,
sichere, und nüzliche Schritte
zuthun.


Laßen Sie uns versuchen lieber
Freund! ob wir eine solche Be-
kanntschaft, Verbindung, zu sol-
chen Zweck, unter solchen Män-
nern zu stande bringen kön-
nen, die mit uns gleiche Uiber-
zeugung von der großen
Nützlichkeit der nähern, ge-
nauern Untersuchung des
Erdbodens schon haben, gleiche
Liebschaft für solche Wissen-
schaften und Beschäftigungen
besitzen, welche zu jenen Un-
tersuchungen gehören. Wir
haben ja beyde Freunde, die
in verschiedene Weltgegen-
den gepflanzt sind, auf sol-
chen Wegen mit uns gehen,
und gleichen Wunsch hegen,
etwas zu genauerer Kennt-
niß der Erde beytragen zu-
können, die zum Theil auch
schon gleich uns, für diesen
Zweck beobachten. Laßen
Sie uns diese zu einer genau-
ern Vereinigung zu erst ein- | 8 |
laden. Laßen Sie uns zum
Charakter dieser Vereinigung
bestimmen, daß sie


1.) Zum allgemeinen Zweck haben soll, Beobach-
tungen anzustellen, und Erfahrungen zu sammeln,
die zur nähern und sicherern Kenntniß unsers
Erdballs dienen, gestüzt auf Mineralogie,
Mineragraphie, und Chemie, daß sie,
2.) davor sorgt, die Beobachtungen und Erfahrun-
gen jeden Mitgliedes, allen Mitgliedern be-
kandt zumachen, dabey


3.) so wenig lästig und kostbar und doch so nütz-
lich als möglich für jeden, dieses ausführt,
und so ihre Einrichtung trift, daß sie
4.) sich nach und nach zur Vollkommenheit hebt,
im rohen klein anfängt, und wie es die Um-
stände in der Folge ergeben, nach dem Bey-
rath aller Mitglieder, oder wenigstens
bey Mitwißenschaft eines jeden, zur festern
Einrichtung reift.


   Was hierzu zu erst als noth-
   wendig mir in die Augen
  fällt, ist


1.) Ein Ort zum Mittelpunkt, wohin alles ein
kömmt, woher alles wieder ausströhmt,
und wo als heiliges Depot, alles in
der gehörigen Form von Nützlichkeit
verwahrt werden kann, was den Schatz
von Kenntnißen ausmacht, welchen
die Gesellschaft nach und nach zusam- | 9 |
mentragen wird, und woran jedes Mit-
glied der Gesellschaft wenigstens so
weit ein Recht behält, daß es allemal
nachsehen, nachschlagen, und Copien
auf seine Kosten selbst nehmen, oder
nehmen laßen kann.


Weimar oder Jena, oder vieleicht
beyde Oerter, ersterer für den
Platz des Ankommens und Ab-
gehens, lezterer für die Ver-
wahrung des Zusammengetra-
genen, würden unstreitig unter
der Regierung unsers vortref-
lichen Herrzogs Carl August,
der alles so gern und so thätig be-
fördert was Nutzen verbreiten kann, die vorzüglichsten Plätze
zur ersten Anlage seyn.– Je-
dem Mitglied könnte unbenom-
men bleiben, auch in seiner Ge-
gend solche Hauptplätze der
Gesellschaft zu bestimmen, und
dorthin eben das auch zusammen
zu bringen, was in dem ersten
Mittelpunkt eingienge, nur müsste
dieser immer der erste bleiben,
von welchem aus die übrigen al-
les erhalten könnten, was sie
verlangten.

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2.) Eine feste Anstalt
a.) die, von den sämtlichen Mitgliedern
eingegangenenen Sachen in Ord-
nung zubringen, und darinne zu er-
halten.


b.)Die kurze Geschichte der eingegan-
genen Sachen, nebst dem Extract
aus den eingegangenen Beobach-
tungen zu entwerfen, Abschriften
davon zumachen, und diese jedem
Mitgliede zur gesezten Zeit zu-
zuschicken.


c.) Zu besorgen, daß dasjenige, was
jedes Mitglied etwan sonst
noch aus dem Haupt Dopot der
Gesellschaft verlangt, herbey-
gebracht, und an den vorge-
schriebenen Ort abgeschickt
wird.


3.) Ein fond, das Briefporto und der-
gleichen nothwendige Ausgaben zu-
stehen, der klein seyn kann, der
aber doch unumgänglich seyn muß.
Endlich wo nicht gleich Anfangs, doch
gewiß bald in der Folge


4.) Ein Ideal in einem Ganzen, oder in
Stücken, von dem innern Bau der
Erde, im Modell und in Zeichnungen,
woran immer geändert, verbessert,
und vervollkomment werden kann.

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   Was nun die Gesellschaft selbst
   angehet, die wir zusammen
   zu bringen suchen: So laßen
   Sie uns


1.) Zu erst um den Grund zulegen, solche
Männer dazu einladen, mit denen wir
schon in freundschaftlicher Verbindung
stehen, die wir als Liebhaber solcher
Wißenschaften kennen, welche zu unserm
Zwecke nöthig sind, die gleiche Neigung
mit uns haben, das Innere des Erdbodens
durch Beobachtungen in ein näheres Licht
zu setzen, die in verschiedenen Weltge-
genden sich auf halten, und wo möglich
endlich, die in solchen Diensten oder Ver-
bindungen stehen, worinne sie noch mehr
dazu genöthiget sind, ebensolche Beo-
bachtungen anzustellen, als wir
suchen. An meiner Seite kann ich dazu
vorschlagen.


a.) Den Baron von Dietrich, und Herrn
Schreiber, beyde in Franckreich
b. Den Herrn Vaughan, und vielleicht
auch Hℓ: Rashleigh beyde in
England.
c.) Den H: Profeßor Ferber in Pe-
tersburg, vieleicht auch Hℓ: Reno-
vanz daselbst.
d.) Den Hℓ: Baron von Hermelin | 12 |
Hℓ: Falrot und Hℓ: Dr: Lundmark
in Schweden.
e.) Hℓ: Henkel, vielleicht auch Professor
Brünnig, und auch wohl Hℓ: Berg-
hauptmann v. Hiörth in Norwegen.
f.) Hℓ: Baron von Born in Wien, Hℓ:
Profeßor Ruprecht v. Eggenbrecht
in Schemnitz, Hℓ: von Fichtel in Sie-
benbürgen.
g.) Den Hℓ. Grafen von Bassigli zu
Ragusa, durch den, den abbé Fortis,
auch Hℓ: Director Pini zu Mailand.
h.) Hℓ: Werner und Hℓ: Bergrath Char-
pentier in Freiberg.
i) Hℓ: Professor Blumenbach und Pro-
fessor Gmelin in Göttingen, so wie
auch Hℓ: Bergrath Crell in Helmstädt
k.) Hℓ: Ilsemann u. Hℓ: Hüttenschreiber
von Ußlar, auch Hℓ: Meyer u. Dr:
Böhmer am Harz.
l.) Hℓ: Bergrath Rosenstiehl in Ber-
lin, und Hℓ: v. Veltheim zu Harbke,
auch wohl Hℓ: Ober-­Bergrath v. Reden
in Schleßien, Hℓ: Ober Bergrath
v. Stein in Wetter, u. vieleicht auch
Hℓ: Geheimde Bergrath Gerhardt in
Berlin.
m. Hℓ: Langer, vormals in Almeroda im
Heßischen, und Hℓ: Bergschreiber
Kapf vorhin in Wittichen in Fürsten-
bergk: pp.
n.) Hℓ. Hauptmann v. Carosi in
Mogila in Pohlen, und Hℓ. Prof. und
Geheimderath Forster zu Wilna auch
in Pohlen.| 13 |
Laßen Sie uns weiter
2.) Von diesen Freunden wenig, und ein solches,
auch auf solche Art es verlangen, dass
sie uns leicht geben können, was wir begehren.
a.) Sie sollen uns nur alle Jahre 1 mal,
in der Zeit vom Anfange Decbr:
bis Schluß Januarii einschicken.
b.) Nackt und conceptmäßig, nur das-
jenige, was sie das ganze Jahr
hindurch für unsern Zweck beobach-
tet haben, es sey, daß sie etwas
umständliches darüber wollten
drucken laßen, oder nicht; gegen
die Versicherung, daß von der
Gesellschaft ohne ihren Willen
nichts von ihren Arbeiten zum
Druck befördert werden solle.
Doch was sie schicken, sey voll-
ständig, also mit Belegen von
Stuffen, und Zeichnungen, wenn
deren dazu gehören.
c.) Sie schreiben dazu nur kurz, ohne
alle Titulatur, nur mit Uiber-
schrift des Tags und Orts, allen-
falls auch, wenn Erläuterungen
zu den einliefernden Stücken
gegeben werden sollen, punktweiss
diese vorgebracht. Auch wenn sie
das Jahr durch nichts beobachtet | 14 |
hätten, schreiben sie doch, und zeigen
wenigstens nur an, dass sie nichts
beobachtet haben, unterliessen
sie auch dieses: so verlieren
sie ihre Rechte als Mitglieder
der Gesellschaft, und erlangen
diese, wenn sie drum ansuchen,
nur nach Erlegung 1es Louis d'ors
zur Casse der Gesellschaft wieder.
d. Haben sie Beobachtungen schon lie-
gen, um deren Mittheilung wird
gebethen, so wie um die Abschrif
ten der rohen Materialien zu ihren
Wercken, wenn sie deren herausge-
ben haben, oder noch herausgeben,
die Beziehung auf unsern Zweck
haben, versteht sich auch um Extrackte
aus diesen, wenn sie dieses wollen,
und noch mit nachgebrachten Erläu-
terungen oder Ergänzungen.
e.) Wenn sie um etwas zum Zweck die-
nendes von der Gesellschaft ersucht
werden, dieses helfen sie ausfüh-
ren, oder herbey bringen, und beant-
worten, die Punkte, welche ihnen
etwan von der Gesellschaft
mögten vorgelegt worden seyn.
3.) Sie erhalten dagegen von der Gesellschaft | 15 |
a.) Am Schlusse des Februars jeden
Jahres, eine Abschrift der Ge-
schichte der Gesellschaft, und des
Extraktes aus dem, von sämtlichen
Mitgliedern eingegangenen An-
zeigen.
b.) Sie können die Abschriften von
diesen Anzeigen selbst erhalten,
wenn sie selbige verlangen.
c.) Auch die Beylagen derselben an
Stuffen, Rissen pp doch beydes auf
ihre Kosten.
4.) Wollen wir nicht 2 oder 3 Claßen der
Mitglieder einrichten?
a.) Ordentliche, welche arbeiten blos,
und ihre Arbeiten einschicken,
ohne etwas zum Fond der Ge-
sellschaft zu zahlen, es sey denn,
dass sie dieses freywillig thun
wollten, und
b.)Ehrenmitglieder, die bloss zahlen
müssten, ein so gemeinnütziges
Werck zu unterstützen, so viel
sie wollten und könnten. Meh-
rere unserer edlen, jezt so wohl
wollend für dergleichen Dinge
denckende Deutsche Fürsten, wür-
den vieleicht hier mit beytreten.
c.) Vieleicht noch associirte Mitglie- | 16 |
der die zwar nicht Mineralogen und
Minerographen von Profession,
doch aber Liebhaber dieser Wissen-
schaften wären, der Gesellschaft
ihre Zwecke, durch Beyrath entweder,
oder durch Bekanntschaften und
andern Vorschub, mit befördern helfen
könnten, ohne eigentlich zu arbeiten,
oder Beyträge zu geben, wogegen sie
aber auch nur die Extracte pp auf ihre
Kosten in Abschrift erhielten.
5.) Um den Fond zu machen – ein böss Ding –
a.) Würden nicht vieleicht des Herrn
Herrzogs von Weimar, und des
Herrn Herrzogs von Gotha Durchℓ.
Durchℓ., in Betracht daß diese Einrichtung
ihrer Universität Jena gewiss Nut-
zen bringen würde, jeder ein 50 rh.
jährlich dazu verwilligen?
b.) Würden nicht einige der ordent-
lichen Mitglieder selbst, aus Enthu-
siasmus für die Sache, ein 10 rh.
oder weniger, oder mehr, jährlich
freywillig dazu geben?
Ich verstehe mich zu 10 rh: jährlich
6.) Um der Sache einigen Anstand zu geben,
würden des Herrn Herrzogs von
Weimar Durchℓ: als Protector, der Ge- | 17 |
sellschaft wohl ein Siegel, und Sicher-
heit für ihren ersten Wohnplatz in
ihrem Lande geben? –––


Formen Sie nun lieber Göthe!
werfen Sie weg, setzen
Sie zu, und bilden Sie das aus,
wozu Sie mir den ersten Ge-
dancken mittheilten. Ersehen
Sie aus diesem rohen Entwur-
fe, wie sehr Ihr mir mitge-
theilter Gedancke auf mich
würckte. Muthig hinan! es
wird alles eben so glücklich ge-
hen, als mit dem Ilmenauer
Bergbau, und unser Zweck ist
edel und groß.


    v. Trebra.


S:  GSA 26/LXIV,2,1 Bl. 2-10  D:  Haubelt, in: Dějiny věd a techniky 3 (1975) 162-166  B : -  A : - 

Ausführlich dargelegter Vorschlag, eine internationale naturwissenschaftliche Gesellschaft zum Zweck des Beobachtungs- und Erfahrungsaustausches zur nähern und sicherern Kenntniß unsers Erdballs [...] gestüzt auf Mineralogie Mineragraphie und Chemie zu gründen. Der Mittelpunkt solle Weimar oder Jena werden, Herzog Karl August das Protektorat übernehmen. T. schlägt Naturwissenschaftler vor, die als Mitglieder zu gewinnen seien. Statutenentwurf. G. könne aus diesem rohen Entwurfe ersehen, wie sein Gedancke auf T. gewirkt habe.

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 Sie haben recht lieber Freund! Was kann wohl nach der Erkenntniss seiner selbst intereßanter seyn, als die genauere Kenntniß von dem Hause, welches man bewohnet? Um so mehr, wenn es das älteste Stammhauß seines Geschlechts ist. – Wenn es allein nur in seiner Bauart, Dokumente seines Alters, seiner erlittenen Veränderungen; Beweiße seiner Tüchtigkeit und seiner Zerstöhrbarkeit enthält – Wenn es selbst die Stoffe enthält, woraus die gröbere Maschine seines Bewohners erbauet ist, und zu seiner Maße die abgenuzten Überbleibsel dieser gröbern Maschine, jedesmal wenn eine abgängig wird richtig wieder zurück  erhält –

 Dieses Haus ist jedem Menschen der Erdball, den wir schon bey Jahrtausenden her bewohnen. Ihn kennenzulernen, hat man schon| 2 | von langen Zeiten her vor wichtig angesehen, und jedes Zeitalter hat einzelne Menschen gehabt, die sich Mühe gegeben haben, in dieser Kenntniß Fortschritte zuthun. In den neuern Zeiten aber, seit etwan ein 20 Jahren, hat man sich besonders viele Mühe gegeben, Kenntnisse dieser Art zu erhalten, man ist von Jahr zu Jahr in dem Eifer gestiegen, Beobachtungen anzustellen, und Erfahrungen zumachen, die ihnen einen neuen Zuwachs geben konnten, und es scheint eben jezt der rechte Zeitpunkt zu seyn, die Hindernisse vollends wegzuräumen, die jenem Streben nach einem hellern Lichte bisher noch im Wege stunden, neue Mittel zum Zweck zu kommen in Umgang zubringen, und die Anlage wenigstens, zu solchen Einrichtungen zugründen, die allen hierbey noch vorwaltenden Män| 3 |geln nach und nach vollends abhelfen kann.

 Man darf nur einige der Mängel und Hinderniße erwähnen, um sogleich überzeugt zuwerden, daß man bis hierher in der Kenntniß unsers Erdballs nicht weit hat fortrücken können.

 Man arbeitete zuviel nur auf augenblickliche Profite. Wie muß der Acker bearbeitet seyn, um den besten Kraut zutragen – wie muß die Weyde beschaffen seyn, dem Schafe die beste Wolle zugeben – wo, und wie erzeugt man jede Holzart in ihrer besten Beschaffenheit – welcher Stein giebt den besten Kalck, oder ein anderes tüchtiges Baumaterial? Das waren allerdings die näher gelegenen wichtigen Fragen, in deren Beantwortung man geschwinder viel Vortheil finden konnte, aber sie banden auch zu sehr an die Oberfläche. Selbst das Bedürfniß der Metalle zog noch nicht tief| 4 | gnug den Beobachter in das Innere der Erde, man sah zu ängstlich auf sie allein, wendete wenig oder nichts auf die Gegenstände, die näher oder entfernter mit ihnen in Verbindung waren. Der Erdball ist auch groß. Was kann es helfen, nur hier und da ein Püncktchen auf ihn, wäre es auch sehr genau zu kennen! Und nur in einzelnen Püncktchen wußten wir bisher zerstreut etwas von ihm, und auch dieses, nur auf dem Wege zum nächsten Nutzen erlangte einzelne Zerstreute, war bey weiten nicht volle Gründlichkeit. Gleichwohl fanden sich vorstrebende Männer, welche diese einzelnen Hülsen zusammen lasen, und – solte man es wohl glauben! eine Theorie von dem Aufbau der Erde daraus zusam men setzten. Das Büchermanufaktur Wesen, kam ihnen hierbey ganz ungemein zu| 5 |statten. Sie lasen zusamen, schrieben, wiederlegten sich, formten um, zerstöhrten die aufgebauten Theorien wieder, baueten neue aus den Trümmern der alten, und hatten kaum noch den * Worrboden eines ausgerißenen Baumes; oder die Schichtenlage der Steine an dem Ufer eines seichten Waßerrißes mit eignen Augen gesehen –

 * Worrboden ist das Gewirre von Wurzeln, und in diese eingeschloßener Erde und Steine, bey ausgerißenen Bäumen

 Man hat aber hieran schon eingesehen, daß es an gnug Beobachtungen noch fehlt, daß man mehrere weitgreifende Erfahrungen erst haben muss, ehe man etwas Gnugthuendes über den Bau unserer Erde sagen kann, und einzelne Männer fangen in verschiedenen Gegenden schon an, mehrere Beobachtungen anzustellen, und Erfahrungen zu samlen, hinlänglich überzeugt, daß diese allenthalben, selbst auch den immer zu ängstlich gesuchten nähern Profiten, sehr vorträglich seyn| 6 | werden, die das Commerzium, die Haushaltungskunst, die Fabriquen und Manufakturen begehren. Gleichwohl, was können die Männer einzeln, die oft nichts von einander wißen, und wenn auch einige wenige sich einander schreiben, was sie beobachteten, was wollen die Wenigen?

 A.) Diese wenigen Beobachter, die in aller WeltEcken zerstreut, sich jezt schon befinden, a.) Miteinander zur Bekanntschaft, und zum allgemeinen Gebrauch für einen jeden unter ihnen, die Beobachtungen eines jeden von ihnen zusammen zubringen.

 b.) Ihnen Bewegungsgründe zu geben mehr, und zwar intereßante Gegenstände zu beobachten, Schritt vor Schritt immer näher zum Zweck.

 B.) Mehrere gutdenckende Menschen dazu aufzumuntern

 a.) Entweder selbst mit zubeobachten, oder doch

 b.) Auf irgendeine oder die andere Art, denenjenigen in ihren Zwecken behülflich zu seyn, welche beobachten.

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 Dieß wären wohl, die sichersten Mittel, in der Kenntniss unsers Erdkörpers, große, sichere, und nüzliche Schritte zuthun.

 Laßen Sie uns versuchen lieber Freund! ob wir eine solche Bekanntschaft, Verbindung, zu solchen Zweck, unter solchen Männern zu stande bringen können, die mit uns gleiche Uiberzeugung von der großen Nützlichkeit der nähern, genauern Untersuchung des Erdbodens schon haben, gleiche Liebschaft für solche Wissenschaften und Beschäftigungen besitzen, welche zu jenen Untersuchungen gehören. Wir haben ja beyde Freunde, die in verschiedene Weltgegenden gepflanzt sind, auf solchen Wegen mit uns gehen, und gleichen Wunsch hegen, etwas zu genauerer Kenntniß der Erde beytragen zukönnen, die zum Theil auch schon gleich uns, für diesen Zweck beobachten. Laßen Sie uns diese zu einer genauern Vereinigung zu erst ein| 8 |laden. Laßen Sie uns zum Charakter dieser Vereinigung bestimmen, daß sie

 1.) Zum allgemeinen Zweck haben soll, Beobachtungen anzustellen, und Erfahrungen zu sammeln, die zur nähern und sicherern Kenntniß unsers Erdballs dienen, gestüzt auf Mineralogie, Mineragraphie, und Chemie, daß sie, 2.) davor sorgt, die Beobachtungen und Erfahrungen jeden Mitgliedes, allen Mitgliedern bekandt zumachen, dabey

 3.) so wenig lästig und kostbar und doch so nützlich als möglich für jeden, dieses ausführt, und so ihre Einrichtung trift, daß sie 4.) sich nach und nach zur Vollkommenheit hebt, im rohen klein anfängt, und wie es die Umstände in der Folge ergeben, nach dem Beyrath aller Mitglieder, oder wenigstens bey Mitwißenschaft eines jeden, zur festern Einrichtung reift.

  Was hierzu zu erst als noth wendig mir in die Augen   fällt, ist

 1.) Ein Ort zum Mittelpunkt, wohin alles ein kömmt, woher alles wieder ausströhmt, und wo als heiliges Depot, alles in der gehörigen Form von Nützlichkeit verwahrt werden kann, was den Schatz von Kenntnißen ausmacht, welchen die Gesellschaft nach und nach zusam| 9 |mentragen wird, und woran jedes Mitglied der Gesellschaft wenigstens so weit ein Recht behält, daß es allemal nachsehen, nachschlagen, und Copien auf seine Kosten selbst nehmen, oder nehmen laßen kann.

 Weimar oder Jena, oder vieleicht beyde Oerter, ersterer für den Platz des Ankommens und Abgehens, lezterer für die Verwahrung des Zusammengetragenen, würden unstreitig unter der Regierung unsers vortreflichen Herrzogs Carl August, der alles so gern und so thätig befördert was Nutzen verbreiten kann, die vorzüglichsten Plätze zur ersten Anlage seyn.– Jedem Mitglied könnte unbenommen bleiben, auch in seiner Gegend solche Hauptplätze der Gesellschaft zu bestimmen, und dorthin eben das auch zusammen zu bringen, was in dem ersten Mittelpunkt eingienge, nur müsste dieser immer der erste bleiben, von welchem aus die übrigen alles erhalten könnten, was sie verlangten.

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 2.) Eine feste Anstalt a.) die, von den sämtlichen Mitgliedern eingegangenenen Sachen in Ordnung zubringen, und darinne zu erhalten.

 b.)Die kurze Geschichte der eingegangenen Sachen, nebst dem Extract aus den eingegangenen Beobachtungen zu entwerfen, Abschriften davon zumachen, und diese jedem Mitgliede zur gesezten Zeit zuzuschicken.

 c.) Zu besorgen, daß dasjenige, was jedes Mitglied etwan sonst noch aus dem Haupt Dopot der Gesellschaft verlangt, herbeygebracht, und an den vorgeschriebenen Ort abgeschickt wird.

 3.) Ein fond, das Briefporto und dergleichen nothwendige Ausgaben zustehen, der klein seyn kann, der aber doch unumgänglich seyn muß. Endlich wo nicht gleich Anfangs, doch gewiß bald in der Folge

 4.) Ein Ideal in einem Ganzen, oder in Stücken, von dem innern Bau der Erde, im Modell und in Zeichnungen, woran immer geändert, verbessert, und vervollkomment werden kann.

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  Was nun die Gesellschaft selbst  angehet, die wir zusammen  zu bringen suchen: So laßen  Sie uns

 1.) Zu erst um den Grund zulegen, solche Männer dazu einladen, mit denen wir schon in freundschaftlicher Verbindung stehen, die wir als Liebhaber solcher Wißenschaften kennen, welche zu unserm Zwecke nöthig sind, die gleiche Neigung mit uns haben, das Innere des Erdbodens durch Beobachtungen in ein näheres Licht zu setzen, die in verschiedenen Weltgegenden sich auf halten, und wo möglich endlich, die in solchen Diensten oder Verbindungen stehen, worinne sie noch mehr dazu genöthiget sind, ebensolche Beobachtungen anzustellen, als wir suchen. An meiner Seite kann ich dazu vorschlagen.

 a.) Den Baron von Dietrich, und Herrn Schreiber, beyde in Franckreich b. Den Herrn Vaughan, und vielleicht auch Hℓ: Rashleigh beyde in England. c.) Den H: Profeßor Ferber in Petersburg, vieleicht auch Hℓ: Reno vanz daselbst. d.) Den Hℓ: Baron von Hermelin | 12 | Hℓ: Falrot und Hℓ: Dr: Lundmark in Schweden. e.) Hℓ: Henkel, vielleicht auch Professor Brünnig, und auch wohl Hℓ: Berghauptmann v. Hiörth in Norwegen. f.) Hℓ: Baron von Born in Wien, Hℓ: Profeßor Ruprecht v. Eggenbrecht in Schemnitz, Hℓ: von Fichtel in Siebenbürgen. g.) Den Hℓ. Grafen von Bassigli zu Ragusa, durch den, den abbé Fortis, auch Hℓ: Director Pini zu Mailand. h.) Hℓ: Werner und Hℓ: Bergrath Charpentier in Freiberg. i) Hℓ: Professor Blumenbach und Professor Gmelin in Göttingen, so wie auch Hℓ: Bergrath Crell in Helmstädt k.) Hℓ: Ilsemann u. Hℓ: Hüttenschreiber von Ußlar, auch Hℓ: Meyer u. Dr: Böhmer am Harz. l.) Hℓ: Bergrath Rosenstiehl in Berlin, und Hℓ: v. Veltheim zu Harbke, auch wohl Hℓ: Ober-­Bergrath v. Reden in Schleßien, Hℓ: Ober Bergrath v. Stein in Wetter, u. vieleicht auch Hℓ: Geheimde Bergrath Gerhardt in Berlin. m. Hℓ: Langer, vormals in Almeroda im Heßischen, und Hℓ: Bergschreiber Kapf vorhin in Wittichen in Fürstenbergk: pp. n.) Hℓ. Hauptmann v. Carosi in Mogila in Pohlen, und Hℓ. Prof. und Geheimderath Forster zu Wilna auch in Pohlen.| 13 | Laßen Sie uns weiter 2.) Von diesen Freunden wenig, und ein solches, auch auf solche Art es verlangen, dass sie uns leicht geben können, was wir begehren. a.) Sie sollen uns nur alle Jahre 1 mal, in der Zeit vom Anfange Decbr: bis Schluß Januarii einschicken. b.) Nackt und conceptmäßig, nur dasjenige, was sie das ganze Jahr hindurch für unsern Zweck beobachtet haben, es sey, daß sie etwas umständliches darüber wollten drucken laßen, oder nicht; gegen die Versicherung, daß von der Gesellschaft ohne ihren Willen nichts von ihren Arbeiten zum Druck befördert werden solle. Doch was sie schicken, sey vollständig, also mit Belegen von Stuffen, und Zeichnungen, wenn deren dazu gehören. c.) Sie schreiben dazu nur kurz, ohne alle Titulatur, nur mit Uiberschrift des Tags und Orts, allenfalls auch, wenn Erläuterungen zu den einliefernden Stücken gegeben werden sollen, punktweiss diese vorgebracht. Auch wenn sie das Jahr durch nichts beobachtet| 14 | hätten, schreiben sie doch, und zeigen wenigstens nur an, dass sie nichts beobachtet haben, unterliessen sie auch dieses: so verlieren sie ihre Rechte als Mitglieder der Gesellschaft, und erlangen diese, wenn sie drum ansuchen, nur nach Erlegung 1es Louis d'ors zur Casse der Gesellschaft wieder. d. Haben sie Beobachtungen schon liegen, um deren Mittheilung wird gebethen, so wie um die Abschrif ten der rohen Materialien zu ihren Wercken, wenn sie deren herausgeben haben, oder noch herausgeben, die Beziehung auf unsern Zweck haben, versteht sich auch um Extrackte aus diesen, wenn sie dieses wollen, und noch mit nachgebrachten Erläuterungen oder Ergänzungen. e.) Wenn sie um etwas zum Zweck dienendes von der Gesellschaft ersucht werden, dieses helfen sie ausführen, oder herbey bringen, und beantworten, die Punkte, welche ihnen etwan von der Gesellschaft mögten vorgelegt worden seyn. 3.) Sie erhalten dagegen von der Gesellschaft| 15 | a.) Am Schlusse des Februars jeden Jahres, eine Abschrift der Geschichte der Gesellschaft, und des Extraktes aus dem, von sämtlichen Mitgliedern eingegangenen Anzeigen. b.) Sie können die Abschriften von diesen Anzeigen selbst erhalten, wenn sie selbige verlangen. c.) Auch die Beylagen derselben an Stuffen, Rissen pp doch beydes auf ihre Kosten. 4.) Wollen wir nicht 2 oder 3 Claßen der Mitglieder einrichten? a.) Ordentliche, welche arbeiten blos, und ihre Arbeiten einschicken, ohne etwas zum Fond der Gesellschaft zu zahlen, es sey denn, dass sie dieses freywillig thun wollten, und b.)Ehrenmitglieder, die bloss zahlen müssten, ein so gemeinnütziges Werck zu unterstützen, so viel sie wollten und könnten. Mehrere unserer edlen, jezt so wohl wollend für dergleichen Dinge denckende Deutsche Fürsten, würden vieleicht hier mit beytreten. c.) Vieleicht noch associirte Mitglie| 16 |der die zwar nicht Mineralogen und Minerographen von Profession, doch aber Liebhaber dieser Wissenschaften wären, der Gesellschaft ihre Zwecke, durch Beyrath entweder, oder durch Bekanntschaften und andern Vorschub, mit befördern helfen könnten, ohne eigentlich zu arbeiten, oder Beyträge zu geben, wogegen sie aber auch nur die Extracte pp auf ihre Kosten in Abschrift erhielten. 5.) Um den Fond zu machen – ein böss Ding – a.) Würden nicht vieleicht des Herrn Herrzogs von Weimar, und des Herrn Herrzogs von Gotha Durchℓ. Durchℓ., in Betracht daß diese Einrichtung ihrer Universität Jena gewiss Nutzen bringen würde, jeder ein 50 rh. jährlich dazu verwilligen? b.) Würden nicht einige der ordentlichen Mitglieder selbst, aus Enthusiasmus für die Sache, ein 10 rh. oder weniger, oder mehr, jährlich freywillig dazu geben? Ich verstehe mich zu 10 rh: jährlich 6.) Um der Sache einigen Anstand zu geben, würden des Herrn Herrzogs von Weimar Durchℓ: als Protector, der Ge| 17 |sellschaft wohl ein Siegel, und Sicherheit für ihren ersten Wohnplatz in ihrem Lande geben? –––

 Formen Sie nun lieber Göthe! werfen Sie weg, setzen Sie zu, und bilden Sie das aus, wozu Sie mir den ersten Gedancken mittheilten. Ersehen Sie aus diesem rohen Entwurfe, wie sehr Ihr mir mitgetheilter Gedancke auf mich würckte. Muthig hinan! es wird alles eben so glücklich gehen, als mit dem Ilmenauer Bergbau, und unser Zweck ist edel und groß.

  v. Trebra.

 

 
 

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RA 1, Nr. 191, in: https://goethe-biographica.de/id/RA01_0191_00220.

Druck des Regests: RA 1, Nr. 191.

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