BuG: BuG I, A 378
Frankfurt 1. Hälfte Febr. 1775

An Auguste Gräfin zu Stolberg 13. 2. 1775 (WA IV 2, 233)

Frankfurt 1. Hälfte Febr. 1775

Wenn Sie sich, meine liebe, einen Goethe vorstellen können, der im galonirten Rock, sonst von Kopf zu Fuse auch in leidlich konsistenter Galanterie, umleuchtet vom unbedeutenden Prachtglanze der Wandleuchter und Kronenleuchter, mitten unter allerley Leuten, von ein Paar schönen Augen am Spieltische gehalten wird, der in abwechselnder Zerstreuung aus der Gesellschafft, ins Conzert, und von da auf den Ball getrieben wird, und mit allem Interesse des Leichtsinns, einer niedlichen Blondine den Hof macht; so haben Sie den gegenwärtigen Fassnachts Goethe.

An Sophie v. La Roche 17. 2. 1775 (WA IV 2, 237)

Frankfurt 1. Hälfte Febr. 1775

Glück zur Max ... Sie wird Ihnen gesagt haben, die halbe Ursach warum ich nicht schrieb, ich glaubte Sie hätten was gegen mich und das war mir unerträglich. Hernach bin ich auch so ein Fassnachts Goethe in Schwarm und Saus und noch was befangen, dass nichts mit mir anzufangen ist.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG I, BuG01_A_0378 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG01_A_0378.

Entspricht Druck:
BuG I, S. 316 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

Zurück zum Seitenanfang