Goethes Briefe: GB 2, Nr. 20
An Charlotte Buff

〈Frankfurt a. M. , Ende März 1773〉 → 〈Wetzlar〉


Möge mein Andencken immer so bey Ihnen seyn wie dieser Ring, in ihrer Glückseeligkeit. Liebe Lotte, nach viel Zeit wollen wir uns wiedersehn, Sie den Ring am Finger, und mich noch immer, für Sie

Da weis ich keinen Nahmen

keinen Beynahmen. Sie

kennen mich ja.

Der Brief wurde offenbar zusammen mit den Eheringen für Kestner und Charlotte Buff übersandt (vgl. 17,6 ). Die Hochzeit fand am 4. April 1773 statt. Wie aus Goethes Brief an Kestner vom 2.? April hervorgeht, hatte sich die Besorgung der Ringe etwas verzögert, so dass der vorliegende Brief Ende März 1773 entstanden sein dürfte (vgl. zu 16,9–10 ; zu 18,21 ).

H: GSA Weimar, Sign.: 29/263,I, Bl. 5. – 1 Bl. 12,3(–12,5) × 17,2 cm, ½ S. beschr., egh., Tinte; Vs. oben links von fremder Hd, Bleistift: „April 1773.“; Rs. Adresse: An Charlotte Buff, / sonst genannt die / liebe Lotte / abzugeben / im Teutschen Haus.; rote Siegelreste; oberer Rand in der Mitte Siegelausriss. – Beischluss zu Nr 22 (vgl. zu 17,6 ).

E: Goethe und Werther​1 (1854), 148, Nr 61.

WA IV 2 (1887), 73, Nr 136.

Ein Bezugs- und ein Antwortbrief sind nicht bekannt.

Über das Verhältnis Goethes zu Charlotte Buff vgl. die einleitende Erläuterung zum Brief vom 10. September 1772 (GB 1 II, Nr 101 ).

dieser Ring] Goethe hatte in Frankfurt die Eheringe anfertigen lassen, die mit dem Brief an Kestner übersandt wurden, dem das vorliegende Billett an Charlotte beigeschlossen war (vgl. die zweite Erläuterung zu 19,12 ).

 

 
 

Nutzungsbedingungen

Kontrollen

Kontrast:
SW-Kontrastbild:
Helligkeit:

Zitierhinweis

Online-Edition:
GB 2, Nr 20 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), in: https://goethe-biographica.de/id/GB02_BR020_0.

Entspricht Druck:
Text: GB 2 I, S. 17, Nr 20 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), Berlin 2009.
Kommentar: GB 2 II, S. 38–39, Nr 20 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), Berlin 2009.

Zurück zum Seitenanfang