Da schick ich lieber Hans indessen was für die Kleinen, theil er die Rosinen Feigen und Bilder unter sie, und das Buch mögen sie in Gemeinschafft haben, es kommt vom Hℓ. Kestner.
Behaltet mich lieb. Grüss er den Papa die Schwestern und Brands. Adieu.
G.
Der Brief folgt wahrscheinlich auf Nr 78 und 79 (vgl. die erste Erläuterung zu 61,6 ; vgl. auch Datierung zu Nr 74 ). Goethe erwartete offenbar noch nähere Angaben für den Kauf des bestellten Stoffes.
H: Verbleib unbekannt. – 1 Bl., ⅓ S. beschr., egh., Tinte (Angaben nach dem Faksimile). – Faksimile: Stargardt-Katalog 617, Auktion am 20./21. Februar 1979, S. 33, Nr 106a.
h: GSA Weimar, Sign.: 29/124,IV. – 1 Bl. 20,8(–21,2) × 13,3(–13,5) cm, ½ S. beschr., Charlotte Kestners Hd (vgl. Überlieferung zu Nr 49 ), Tinte; Rs Adresse: „An Herrn Hanns Buff / im Deutschen Hauß / nach / Wetzlar / franco“.
E: Goethe und Werther1(1854), 199, Nr 93.
WA IV 2 (1887), 133 f., Nr 194 (Hinweis auf H in Privatbesitz Eduard Burckhardt-Merians, Basel, in den „Berichtigungen“, vgl. WA IV 50 [1912], 208).
Textgrundlage: Faksimile der Ausfertigung.
Ein Bezugs- und ein Antwortbrief sind nicht bekannt.
Da schick 〈…〉 indessen] Offenbar wartete Goethe noch auf eine Antwort auf Nr 79 , um die Commission für Anna Brandt zu erledigen (vgl. 60,21 ).
die Kleinen] Wahrscheinlich sind die jüngsten Brüder Albrecht, Ernst und Ludwig Buff gemeint.
Rosinen Feigen und Bilder] Vermutlich als Gaben zum bevorstehenden Weihnachtsfest gedacht (vgl. 44,1–2 und Datierung zu Nr 74 ).
das Buch] Welches Buch mitgeschickt wurde, konnte nicht ermittelt werden.
Papa] Adam Henrich Buff.
die Schwestern] Caroline, Helene und Sophie Buff.
Brands] Die kinderreiche Familie des Prokurators und Hofrats Johann Ferdinand Wilhelm Brandt, die ebenfalls in einem der Gebäude des Deutschordenshofs wohnte (vgl. auch GB 1 II, zu 236,15 ).