BuG: BuG II, A 1039
Mühlhausen 20./22. 10. 1780

An Charlotte v. Stein 25. 10. 1780 (WA IV 4, 323)

Mühlhausen 20./22. 10. 1780

Mit Mercken hab ich einen sehr guten Tag und ein Paar Nächte verlebt. Doch macht mir der Drache immer bös Blut, es geht mir wie Psychen da sie ihre Schwestern wiedersah.

An Charlotte v. Stein 29. 10. 1780 (WA IV 4, 327)

Mühlhausen 20./22. 10. 1780

Die Zusammenkunft mit Merck hat mir geschadet und genuzt, das lässt sich in dieser Welt nicht trennen.

Merck an Anna Amalia 4. 11. 1780 (Gräf2 S. 72)

Mühlhausen 20./22. 10. 1780

In meinem lieben Vaterlande glaubte man dießmal zum erstenmale, daß ich zu etwas mehr noch in der Welt taugte, als gleich den andern Eseln in der Walkmühle an der Spindel umher zu traben, und gerade dieß beraubt mich des Glüks, hier selbst an dem Orte, wo ich lebe [Darmstadt], Ew. Durchlaucht Angesicht zu schauen und mich von neuem Dero Genade zu versichern. Und auch in dem Augenblike, wo ich Goethen sehe, bringt mir dieser die unangenehme Nachricht, daß Ew. Durchlaucht bereits zurükgekehrt sind, unterdessen ich mir gewisse Rechnung gemacht hatte, Höchstdieselben noch zu Ende des Monats in Frankfurt zu finden.

Eckermann, Gespräche 29. 3. 1831 (Houben1 S. 391)

B2 2946

Mühlhausen 20./22. 10. 1780

Merck hatte das Eigene, fuhr Goethe fort, daß er im Gespräch mitunter he! he! herauszustoßen pflegte. Dieses Angewöhnen steigerte sich, wie er älter wurde, so daß es endlich dem Bellen eines Hundes glich.

An Charlotte v. Stein 20. 10. 1780 (WA IV 4, 322)

Mühlhausen 20./22. 10. 1780

Im Begriff nach Mühlhausen zu fahren, wo Mephistopheles Merck hinkommt schick ich noch zwey Fasanen.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_1039 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_1039.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 269 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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