BuG: BuG II, A 1967
Weimar 21. 12. 1783

Carl August an die Geheimen Räte 21. 12. 1783 (AS 1, 277)

Weimar 21. 12. 1783

Der Herr Statthalter von Erfurth, welcher alleweile bey mir ist, sagt mir, daß er aus den Reden eines Membri des Geheimen Consilii [Goethe] wahrgenommen hätte, daß man glaube, er habe zwar als Privatmann genug gethan, sich von Redeckern zu trennen und ihm die Wohnung unter einem Dache aufzusagen, als Statthalter habe er aber nicht alles gethan, was ihm zu thun gebühre.

Votum 21. 12. 1783 (AS 1, 279)

Weimar 21. 12. 1783

Als Ihro Exzellenz [C. Th. v. Dalberg] mir heute früh die Gnade erzeigten mich zu besuchen ... floß iene offenherzige Äusserung als Sie von diesem Handel [Beschwerde des Geheimen Consilium gegen Chr. L. Redecker] zu reden anfiengen und ich sagte:

Ich hätte zwar gewünscht, hierüber gar nicht weiter zu sprechen weil ich als partheiisch angesehen werden könnte, auch überhaupt Serenissimus Sich der Sache so angenommen, wie ein Fürst der treue und anhängliche Diener wünscht, nur thun könnte; allein wenn ich meine Meinung sagen sollte so hielte ich dafür, der Herr Statthalter hätten als Privatmann in der Sache gethan, was man hätte wünschen können, und ich erkennte selbst mit Danck, daß Sie Ihr Mißfallen über das unverantwortliche Unternehmen auf eine solche Weise bezeigen wollen.

Ferne sey es von mir, durch diese Eröffnung meiner Gesinnungen Serenissimo vorzugreifen, oder eine besondere Genugthuung in Absicht zu haben.

An Charlotte v. Stein 21. 12. 1783 (WA IV 6, 228)

Weimar 21. 12. 1783

Diesen Abend bin ich wie gewöhnlich bey dir.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_1967 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_1967.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 439 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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