BuG: BuG II, A 2095
Eisenach 10./11. 6. 1784

An Charlotte v. Stein 10./11. 6. 1784 (WA IV 6, 296)

Eisenach 10./11. 6. 1784

Unsre Geschäffte scheinen einen schnelleren Gang zu gehen als wir hofften ... Fritsch will gerne auf sein Gut und befördert also was er kann ...

Man sagt mir ich könne in 31 Stunden in Franckfurt seyn, und ich kann nicht den flüchtigsten Gedancken haben dorthin zu gehn ...

Wenn ich mit andern selbst vernünftigen Menschen spreche, wie viel Mittel Töne fehlen die bey dir alle anschlagen ...

Major Niebecker dessen du dich von Alters vielleicht erinnerst, er wohnte hier, hatte drey Töchter die sich durch Sonderbarkeiten auszeichneten, erbt einen Verwandten in Paris, der ihm im gewissen dreymalhunderttausend Thaler hinterlässt, andre sprechen gar von 2 Millionen Livres. Die Famielie hatte wenig Hoffnung zur Erbschafft dieses Mutterbruders, der ihnen im Leben wenig Guts erzeigte, und von dem man glaubte er habe von einer Maitresse Kinder die er zulezt für die seinigen erklären und ihnen das Vermögen zu wenden würde.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_2095 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_2095.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 465 f. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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