BuG: BuG II, A 1457
Weimar 30. 1. 1782

Tagebuch 30. 1. 1782 (WA III 1, 137)

Weimar 30. 1. 1782

Das Stück [Geist der Jugend] aufgeführt.

An Knebel 3. 2. 1782 (WA IV 5, 256)

Weimar 30. 1. 1782

Am 30. haben wir ein Ballet meist von Kindern gegeben, das ich dir ... abschreiben lasse. Ein Amor brachte, am Schluß, der Herzoginn beyliegendes Band.

An Knebel 9. 3. 1782 (WA IV 5, 277; 18, 109)

Weimar 30. 1. 1782

Hier ... das Ballet zum 30. Januar. Die Artigkeit der Kinder, die in alte Weibchen und Gnomen verkleidet waren, und das Saubere der Ausführung bey einer gefälligen Musik gab dem Stücke den Werth.

Luise v. Göchhausen an Merck 11. 2. 1782 (Deetjen1 S. 29)

B2 226

Weimar 30. 1. 1782

Die Zeit des Carnevals hat indessen für jetzt zu allerley Selbstbetrug Anlaß gegeben ... Komödien, Bälle, Aufzüge, Redouten etc. das Alles hat sich gejagt. Auch Freund Göthe hat sein Goldstück zu Anderer Scherflein gelegt und auf der Herzogin Luise Geburtstag, der den 30ten war, eine artige Comédie ballet geliefert, die folgenden Inhalts war: Eine Fee und ein Zauberer hatten einen mächtigen Geist beleidigt und ihnen wurde dadurch das Vorrecht, ewig jung zu bleiben, geraubt. Sie wurden alt mit allen Feen und Zauberern, die ihnen ergeben waren. Diese Strafe sollten sie dulden, bis in gewissen Bergklüften der große Karfunkel gefunden würde, dem das verzaubert war, was ihnen allen fehlte. Diesen Stein zu erhalten, vereinigte nun die Fee und der Zauberer ihre Macht. Die Berggeister wurden beschworen, Feen, Gnomen und Nymphen thaten durch wunderbare Zaubereien ihr Bestes und das Abenteuer wurde bestanden, der große Carfunkel herbeygeschafft, geöffnet und – Amor sprang heraus. In diesem Augenblick gingen die großen Verwandlungen vor sich, und aus einem ganzen Theater voll alter Mütterchen und Gnomen wurden lauter schöne Mädchen und Jünglinge. Diese Verwandlungen gingen sehr gut, und Decoration und Musik war recht artig. Das Ganze war mit Gesang und Tänzen gemischt und endigte mit einem großen Ballet, wo Amor der Herzogin beyliegende Verse gab, die Göthe nebst vielen Grüßen sendet, sich daran zu erbauen.

Chr. G. Voigt an G. Hufeland 6. 2. 1782 (Diezmann1 S. 40)

Weimar 30. 1. 1782

Was gebe ich Ihnen von hier aus Neues? Gelehrtes – wirklich nicht, denn daß uns Goethe neulich ein Schauspiel ohne Namen gab, mehr pantomimirt, mehr getanzt, gezaubert und maschinirt als gesungen und gesprochen, doch durchaus mit neuer Musik von einem neuen Compositeur Schubert, ist nichts Interessantes und mehr artistisch als gelehrt.

Caroline Gräfin v. Goertz an J. E. Graf v. Goertz 16. 2. 1782 (GRFA)

Weimar 30. 1. 1782

D’ailleurs elle [Gräfin Gianini] ne me dit rien de nouveau, si non que le Sieur Goethe a encore donné une piece sans nom au jour de naissance de la Duchesse, aussi interessante que celles que nous avons encore vues.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_1457 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_1457.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 344 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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