BuG: BuG I, A 391
Frankfurt 30. 3. 1775

An Johanna Fahlmer 30. 3. 1775 (WA IV 2, 251)

Frankfurt 30. 3. 1775

Klopstock ist hier! – Also werden Sie wohlthun, nach Tisch etwa um drey sich zu uns tragen zu lassen. Wo Sie ihn treffen werden.

An Herder 1. 4. 1775 (WA IV 2, 252)

Frankfurt 30. 3. 1775

Klopstock war ehgestern bey mir, geht nach Hamburg.

An Knebel 14. 4. 1775 (WA IV 2, 254)

Frankfurt 30. 3. 1775

Ich! – falle aus einer Verworrenheit in die andre, und stecke würcklich mit meinem armen Herzen wieder unvermuthet in allem Anteil des Menschen Geschicks, aus dem ich mich erst kaum gerettet hatte. Klopstock fand mich in sonderbaarer Bewegung. Ich habe von dem Theuren nur geschlurpft.

An Klopstock 15. 4. 1775 (WA IV 2, 256)

Frankfurt 30. 3. 1775

Ich bin noch ziemlich in dem Zustande in dem Sie mich verlassen haben, nur dass es manchmal schlimmer wird, und dann von oben herab wieder ein Tau Tropfe des Universaal Balsams fällt, der alles wieder gut macht ...

Der Wagner von dem das Blätgen sagt, ist eben die Personage die Sie einen Augenblick auf meiner Stube des Morgens sahen, er ist lang hager. Sie standen am Ofen.

Dichtung und Wahrheit XVIII (WA I 29, 97)

Frankfurt 30. 3. 1775

Einige besondere Gespräche mit Klopstock erregten gegen ihn, bei der Freundlichkeit die er mir erwies, Offenheit und Vertrauen; ich theilte ihm die neusten Scenen des Faust mit, die er wohl aufzunehmen schien, sie auch, wie ich nachher vernahm, gegen andere Personen mit entschiedenem Beifall, der sonst nicht leicht in seiner Art war, beehrt und die Vollendung des Stücks gewünscht hatte.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG I, BuG01_A_0391 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG01_A_0391.

Entspricht Druck:
BuG I, S. 324 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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