BuG: BuG II, A 1221
Weimar Anf. Mai 1781

An Lavater 7. 5. 1781 (WA IV 5, 123)

Weimar Anf. Mai 1781

Tobler ist gar lieb, ich kan offen gegen ihn seyn. Knebel hat ihm Quartier gegeben ... Er erinnert mich in Momenten recht lebhafft an dich, besonders wenn er munter und scherzhafft wird.

Herder an Hamann 11. 5. 1781 (Hamann-Briefwechsel 4, 274)

B2 219a. 220

Weimar Anf. Mai 1781

Es ist ein junger Tobler aus der Schweiz hier, der hier sehr fetirt wird; ein Sohn des alten Toblers, u. neul. ein Übersetzer des Sophokles: ein feiner u. scharfsinniger Mensch, der mir aber kein Zutrauen inspiriret, u. den Göthe gar den kleinen Lavater genannt haben soll. Das letzte glaube oder begreife ich nicht, ob ich gleich Lav. nicht persönl. kenne ...

Ich weiß nicht, ob ich Ihnen schon gemeldet habe, daß Göthe ein Gespräch „in einem Wirtshause zu Frankfurt, an der table d’hote“ geschrieben hat, wo eine [sic] Deutscher u. Franzose sich über des Kön[igs] Schrift Sur la liter. Allemande besprechen? Er hats mir zu lesen gegeben u. es sind einzelne schöne Gedanken drinn; das Ganze aber hat mir nicht gnuggethan u. die Einfaßung nicht gefallen. Er wills Französ. übersetzen laßen u. so herausgeben, wo es sich aber nicht ausnehmen wird.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_1221 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_1221.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 298 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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