BuG: BuG II, A 1834
Weimar Mai 1783

Carl August an Merck 2. 6. 1783 (Wagner1 S. 390)

B2 236

Weimar Mai 1783

Ich sammle keine Handzeichnungen, sondern was ich von solchen behalte, ist Alles zum Nutzen und Frommen meines Hrn. Kammer-Präsidenten, dem man mit so Etwas ein Bischen Freude machen und seine Taciturnität etwas entrunzeln kann. Einem Vogel wie ihm darf man keinen gemeinen Hanf vorsetzen und obgleich der Both qua Both ein Capitalblatt seyn mag, so ist ers doch nicht vergleichungsweise mit andern, für meinen Geschmack und für Göthe’s Liebhaberei ... Göthe selbst hat zu seiner Nutznießung weiter keines als den Schellinks und den Hobbema behalten.

Merck an Carl August 20. 6. 1783 (Gräf2 S. 181)

Weimar Mai 1783

Der zweymalige Besuch von dem Herrn Rath Ludekus ist mir doppelt erfreulich gewesen, weil ich nun von ihm aus der sichersten Quelle so gute Nachrichten von Weimar gehört habe, als ich mir selbst in dem schönsten Morgentraum nicht hätte erfinden können. Besonders erbaulich war mir die Wärme, womit er mir unsern Freund Goethe überall als den fleißigsten Cammerpräsidenten und allgemein geliebten Geheimen Rath schilderte.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_1834 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_1834.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 415 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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