Briefe an Goethe: RA 1, Nr. 133
Von Johann Christian von Düring

17. Januar 1781, Hannover

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   Wohlgebohrner Herr,
Hochzuehrender Herr Geheimterath,


Mit der vorigen Post erhalte ich erst Ew Wohl-
gebohrnen gütige Zuschrift vom 16 Dec:, indem
ich seit 4 Wochen von Dannenberg abwesend
gewesen, und dieser Brief mir stets
nachgereistet ist.


   Es fehlt mir an Worten meine un-
verzeihliche Nachläßigkeit zu entschul-
digen. Ich werde desfals auch nichts weiter
thun, als Ew Wohlgebohrnen desfals
um Verzeihung zu bitten, und Ihnen
zu versichern, daß in der Folge die
Gelder allemahl zu rechter Zeit über-
kommen sollen. Ich muß itzt hier | 2 |
die Ankunft des Bischofs von Osnabrück
erwarten, der hoffentlich in der folgenden
Woche ankommen wird. Sobald er
einige Tage hier gewesen, gehe ich
nach Hamburg, und da werde ich suchen
sobald wie möglich einen Wechsel
auf Eisenach zu erhalten, den
ich alsdann mit der ersten Post
übersenden werde. Hier in Hanno-
ver habe ich keinen Kaufmann
ausfinden konnen, der corres-
pondens dahin hat.


   Es ist die vollkomste Hoch-
achtung womit ich die Ehre
habe zu seyn

   Ew Wohlgebohℓ
   gehorsamster Diener

    JCvDuring


   



   An
Herrn Geheimterath Goethe
   zu
   Weimar

S:  GSA 30/82,2 Bl. 66-67  D:  Kippenberg, in: Düring'sches Familienblatt 3 (1921) 71  B : 1780 Dezember 15 (vgl. 5, 391)  A : - 

D. meldet, daß er G.s gütige Zuschrift vom 16 Dec: wegen einer längeren Abwesenheit von Dannenberg erst jetzt erhalten habe, und versichert, die Gelder für P. Im Baumgarten künftig rechtzeitig zu schicken. Von Hannover werde D. nach Hamburg reisen und von dort sobald wie möglich einen Wechsel auf Eisenach übersenden.

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 Wohlgebohrner Herr, Hochzuehrender Herr Geheimterath,

 Mit der vorigen Post erhalte ich erst Ew Wohlgebohrnen gütige Zuschrift vom 16 Dec:, indem ich seit 4 Wochen von Dannenberg abwesend gewesen, und dieser Brief mir stets nachgereistet ist.

  Es fehlt mir an Worten meine unverzeihliche Nachläßigkeit zu entschuldigen. Ich werde desfals auch nichts weiter thun, als Ew Wohlgebohrnen desfals um Verzeihung zu bitten, und Ihnen zu versichern, daß in der Folge die Gelder allemahl zu rechter Zeit überkommen sollen. Ich muß itzt hier| 2 | die Ankunft des Bischofs von Osnabrück erwarten, der hoffentlich in der folgenden Woche ankommen wird. Sobald er einige Tage hier gewesen, gehe ich nach Hamburg, und da werde ich suchen sobald wie möglich einen Wechsel auf Eisenach zu erhalten, den ich alsdann mit der ersten Post übersenden werde. Hier in Hannover habe ich keinen Kaufmann ausfinden konnen, der corres- pondens dahin hat.

 Es ist die vollkomste Hochachtung womit ich die Ehre habe zu seyn  Ew Wohlgebohℓ  gehorsamster Diener   JCvDuring  


   An
Herrn Geheimterath Goethe
   zu
   Weimar

 

 
 

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Zitierhinweis

Online-Edition:
RA 1, Nr. 133, in: https://goethe-biographica.de/id/RA01_0133_00146.

Druck des Regests: RA 1, Nr. 133.

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