BuG: BuG II, A 778
Tübingen - Stuttgart 10./12. 12. 1779

Carl August an Herzogin Luise 12. 12. 1779 (JbGG 11, 126)

Tübingen, Stuttgart 10./12. 12. 1779

Wir ... kamen vorgestern nach Tübingen. Wir haben Hechingen paßirt; das Unglück des Fürsten ist dir vieleicht noch unbekant; er wurde, als er den Kayser in Costnitz [Konstanz] seine Aufwartung gemacht, umgeworfen, geschleift, u. die Nase vom Kopfe gerißen. Seine Begleiter zerbrachen Arme, Beine etc. In Tübingen sahe ich gestern meinen alten Lehrer, den Profeßor Mejer, welcher wieder in seinen Vaterland angestellt ist. Wir nahmen da einen Wagen, u. fuhren folgends in aller Stille hierher [nach Stuttgart]. Heute werden wir Examina in der Militar Schule mit ansehn, u. dem Hertzog eine Rede halten hören. Übermorgen ist das große Jahrs Fest des Instituts. Wie wir unsern Morgen zugebracht, ... errähts du gewiß nicht. Mit anmeßen der Prächtigsten Hofkleider, mit außuchen der schönsten Waaren ist er vergangen, um ? ––– in Carls Ruh meine curialien zu machen. Sobald alle Anstalten gemacht sind, laße ich mich anmelden, u. wandere hin ... Meine Herren empfehlen sich.

Maria Elisabeth Auguste v. Dalberg an Caroline Gräfin v. Goertz 12. 12. 1779 (GRFA)

Stuttgart 10./12. 12. 1779

Nous allons avoir le Duc de Weimar ici [Mannheim]. Mon Mari l’a rencontré à Stuttgard avec son fidel Göte je suis curieuse de voir cet original.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0778 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0778.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 207 f. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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