BuG: BuG II, A 529
Apolda 30. 12. 1778

Tagebuch 30. 12. 1778 (WA III 1, 75)

Apolda 30. 12. 1778

Nachm. nach Apolda mit Seckend[orf] gefahren. War die Jagd Parthie vergnügt. Nachts bis halb 1. mit S. die Neuiahrsw. geschmiedet.

Müller, Unterhaltungen 30. 12. 1825 (Grumach S. 142)

B2 2380

Apolda 30. 12. 1778

Ohngefähr ums Jahr 1780 befand sich Goethe einstmals im Winter mit Seckendorf und Einsiedel zu Thalbürgel auf der Jagd, wo sie sich gar weidlich ergözten. Der Neujahrs-Tag nahte heran, sie sollten billig nach Weimar zurückkehren. Doch die Lust noch einige Tage ungestörtester Freiheit zu genießen, überwog, und am Vorabend beschlossen sie, statt ihrer poetische Glückwünsche an die vertrautesten Personen des Hofes und der Stadt durch einen Eilboten abzusenden, der sie am frühen Morgen des ersten Januars austheilen sollte. Sogleich machte Man sich ans Werk und brachte die halbe Nacht damit zu, bald sinnreich-galante, bald humoristische, mitunter auch ironisch-gewürzte Verse zu verfassen.

An Charlotte v. Stein 30. 12. 1778 (WA IV 3, 266)

Apolda 30. 12. 1778

Es ist alles zu Bette. Seckendorf raucht noch eine Pfeife.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_0529 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_0529.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 106 (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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