Briefe an Goethe: RA 1, Nr. 106
Von C. M. Wachtel

1780, Jena

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Hir überschicke – Die Verlangten – 3 rh ––
Sage Ihnen den Verbüntlichen Danck – Sie
beliebten mir zu Sagen das wo ich das Gelt
nicht Schafen würde, so müsten Sie es meinen
Mann Sagen, das können Sie halten wie Sie
wollen, Es ist Groß Unglück vor mich das ich
einen Mann habe der Seine Frau und Kinder
nicht Ernehren kann, ich habe das Meinige bey
Ihn zu gesetzet, das wen er Sterben solte ich
und die Kinder den bettel Stab Ergreiffen
mißen, das Gelt hatt mir eine Arme
Person geliehen, wo ich nun die Angst
habe um wieder zubezahlen,

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Sie bleiben mir ein Ewig Andenden
   ich bin
   Ihre


    C M Wachtel


S:  GSA 34/III,1,2 Bl. 79  D:  -  B : -  A : - 

W. überschicke die Verlangten 3 Reichstaler. Es sei groß Unglück für sie, daß Sie einen Mann habe, der Seine Frau und Kinder nicht Ernehren kann.

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 Hir überschicke – Die Verlangten – 3 rh –– Sage Ihnen den Verbüntlichen Danck – Sie beliebten mir zu Sagen das wo ich das Gelt nicht Schafen würde, so müsten Sie es meinen Mann Sagen, das können Sie halten wie Sie wollen, Es ist Groß Unglück vor mich das ich einen Mann habe der Seine Frau und Kinder nicht Ernehren kann, ich habe das Meinige bey Ihn zu gesetzet, das wen er Sterben solte ich und die Kinder den bettel Stab Ergreiffen mißen, das Gelt hatt mir eine Arme Person geliehen, wo ich nun die Angst habe um wieder zubezahlen,

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Sie bleiben mir ein Ewig Andenden  ich bin  Ihre   C M Wachtel

 

 
 

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Online-Edition:
RA 1, Nr. 106, in: https://goethe-biographica.de/id/RA01_0106_00118.

Druck des Regests: RA 1, Nr. 106.

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