BuG: BuG II, A 2402
Karlsbad 5./13. 7. 1785

Elisa v. d. Recke an Caroline Herder 1. 9. 1791 (Rachel S. 418)

Karlsbad 5./13. 7. 1785

Amalie Göckingk denkt mit Achtung an Sie beyderseits und erinnert sich auch dessen mit Vergnügen, daß sie so manches interessante Gespräch mit Geheimrath Göthe gehabt hat; sie überschickt diesem einen treuherzigen Gruß. Göthe zu kennen, wie Sie ... ihn kennen, dieß muß äußerst interessant seyn, ich aber werde wahrscheinlich seinen Geist bloß in seinen Schriften lieben, seinen Charakter durch Handlungen, die ich von ihm höre, schätzen; er selbst wird, wie mir es scheint, mir immer so fremde bleiben, als ich es ihm bin.

Sophie Becker, Briefe einer Curländerin (Schwarz 2, 88)

Karlsbad 5./13. 7. 1785

Von unsern Bekannten befinden sich jetzt hier: Aus Weimar die Gräfin von Bernsdorf mit ihrem Neffen, Herrn von Schart, und Hofrath Bode, Frau von Stein, Geheimerath von Göthe, Herr von Knebel und Herder mit seiner Familie. Aus Berlin, Oberbergrath Rosenstiel, Ursinus, Spener. Aus Dresden, Graf Brühl mit seiner Gemahlinn und Sohn, Musikus Weisse, Mahler Darbes ... Der Umgang mit diesen interessanten Menschen macht dießmahl unsern hiesigen Aufenthalt sehr angenehm.

Zitierhinweis

Online-Edition:
BuG II, BuG02_A_2402 (Ernst Grumach/Renate Grumach), in: https://goethe-biographica.de/id/BuG02_A_2402.

Entspricht Druck:
BuG II, S. 534 f. (Ernst Grumach/Renate Grumach).

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