Goethes Briefe: GB 2, Nr. EB29
An Johann Caspar Lavater

〈Frankfurt a. M. , Ende April/Anfang Mai 1774 → Zürich〉

〈Erschlossener Brief〉


Quelle und Datierung: Brief Lavaters an Goethe vom 11. Mai 1774: „Du bist doch ein schlimmer Vogel? Wart nur; du mußt mir alles beichten, u. ich lege dir Pönitenz auf, nicht für die Langeweile! – Nein! Im Ernste – ich mögte doch, daß dir ein bißchen wöhler wäre 〈…〉 Unvergleichlich charakteristisch ist die Zeichnung des Matrosen. 〈…〉 Muthwilliger Knabe! Daß du dich mit Wieland necken magst! 〈…〉 Hartmann ist also dein Freünd worden; wie freüt mich dieß! 〈…〉 Hr. Dr. Leß scheint mir, aus allem was ich weiß zuurtheilen – ein sehr mitelmäßiger Kopf zu seyn.“ (Goethe-Lavater​3, 30 f. und 32; vgl. RA 1, 56, Nr 27.) – Lavater antwortet (mit der Bemerkung über die „Zeichnung des Matrosen“) auf Goethes Brief vom 26. April (Nr 107) und auf einen weiteren Brief, der nicht überliefert ist. Darin war offenbar von Goethes persönlichem Befinden die Rede sowie von seiner gegen Wieland gerichteten Farce „Götter Helden und Wieland“; vielleicht lag auch ein Exemplar dieser Schrift bei. Ferner sprach Goethe offenbar von dem mit Lavater befreundeten württembergischen Theologen Gottlob David Hartmann, der Goethe Ende April besucht hatte (vgl. BG 1, 247), und von dem göttingischen Theologieprofessor Gottfried Leß. Der Brief stammt aus der Zeit von Hartmanns Besuch in Frankfurt oder aus den Tagen danach, also von Ende April/Anfang Mai 1774.

 

 
 

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Zitierhinweis

Online-Edition:
GB 2, Nr EB 29 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), in: https://goethe-biographica.de/id/GB02_EB029_0.

Entspricht Druck:
Text: GB 2 I, S. 237, Nr EB 29 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), Berlin 2009.
Kommentar: GB 2 II, , Nr 29 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), Berlin 2009.

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