Goethes Briefe: GB 2, Nr. 237
An Philipp Erasmus Reich

Frankfurt a. M. , 11. Mai 1775. Donnerstag → Leipzig


Die Bogen der Phis. sind biss E. E. bey mir, ich erwarte die Exemplare, und so wär denn auch diese Ladung wieder ausgeschifft.

Wollten Sie selbst an Göbhard in Bamberg schreiben, sonst will ich es Thun. Er hat nicht das geringste Recht an das Buch, wenn er das Buch nicht von Seiten Hℓ. Pfeffels1 selbst hat angetragen kriegt.

Wollten Sie mir gelegentℓ. ein Wort Antwort melden. Frf. dℓ. 11 May 75.

G.

  1. Pefft​els​ ↑

H: UB Leipzig, Slg Hirzel, Sign.: B 51. – Doppelblatt 16,8(–17) × 20,7 (–20,9) cm, ½ S. beschr., egh., Tinte; S. 3 Adresse: Herrn / Herrn ​Reich / vornehmen Buchhändler / nach / ​Leipzig / ​franck; darunter Siegel (mit Papier verklebt); S. 4 Empfangsvermerk (oder Antwortvermerk?): „1775. 17. 〈?〉 〈„17“ korrigiert aus „15“ (?)〉 May Ffurth / Göethe“; Bl. 2 am rechten Rand in der Mitte beschädigt durch Öffnen des Siegels.

E: Goethes Briefe an Leipziger Freunde (1849), 224, Nr 9.

WA IV 2 (1887), 263, Nr 330.

Der Brief beantwortet einen nicht überlieferten Brief Reichs (vgl. zu 189,18). Zuletzt hatte Goethe am 27. April 1775 an Reich geschrieben; dieser Brief ist nicht überliefert (vgl. EB 119). – Ein Antwortbrief ist nicht bekannt.

Postsendungen: 11. Mai 1775 (AB, 9).

Bogen 〈…〉 biss E. E.] Der Abschnitt „EE.“ „Homer nach einem in Constantinopel gefundnen Bruchstück“ gehört zum 17. Fragment von Lavaters „Physiognomischen Fragmenten“ und schließt mit Seite 246 ab; der 1. Band der „Fragmente“ umfasst 272 Seiten (ohne Register und Subskribentenliste). Da Goethe bereits auf die fertigen Exemplare wartete, erhielt er keine Korrektur-, sondern nur Kontrollbogen.

Göbhard in Bamberg] Mit dem Bamberger Buchdrucker Tobias Göbhardt führte Reich einen jahrelangen Prozess wegen unberechtigten Nachdrucks; vgl. auch zu 165,15–16. Reich hatte Goethe im Bezugsbrief offenbar in dieser Angelegenheit um Rat gefragt.

will ich es Thun] Ein entsprechender Brief Goethes ist nicht überliefert.

das Buch] Nicht ermittelt.

Pfeffels] Gottlieb Conrad Pfeffel, elsässischer Idyllen- und Fabeldichter in Colmar.

 

 
 

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Zitierhinweis

Online-Edition:
GB 2, Nr 237 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), in: https://goethe-biographica.de/id/GB02_BR237_0.

Entspricht Druck:
Text: GB 2 I, S. 189, Nr 237 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), Berlin 2009.
Kommentar: GB 2 II, S. 484–485, Nr 237 (Elke Richter / Georg Kurscheidt), Berlin 2009.

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